Blind Tasting Challenge

38. BTC – Destilleriecharakter GlenAllachie

Willst Du herausfinden, wie sich meine Mitstreiter an den Destilleriecharakter GlenAllachie herangetastet haben? Eine Destillerie, die erst vor Kurzem ihren ersten torfigen Whisky herausgebracht hat. Kann jemand das Rätsel lösen und erkennt den Destilleriecharakter? Diese Challenge verspricht, herausfordernd zu werden.

Wie funktioniert mein Blind Tasting?

Unsere aktuelle Challenge führt uns wieder nach Schottland! Dieses Mal geht es um die Unterschiede der Produkte, die in einer Destillerie entstehen können. Besonders interessieren uns dabei die vielfältigen Aromen, die in den Whiskys zu finden sind. Die Teilnehmer sollten sich auf die regulär erhältlichen Varianten konzentrieren und die sensorischen Facetten erforschen. Welche einzigartigen Geschmacksprofile konnten sie identifizieren? Konnte jemand den Destilleriecharakter erkennen? Die Enthüllung erwartet euch – bleibt gespannt und seid bereit für die Auflösung! Die vier Whiskys sind (oder waren) regulär erhältlich. Mehr habe ich nicht verraten. Geschickt habe ich jedem je vier 5cl Sample, die mit Sample #1 – #4 nummeriert waren. Als Ergebnis wollte ich …

  • Aufgabe 1: Aus welcher Destillerie kommen die Single Malts?
  • Aufgabe 2: Was hast Du im Glas (Alter, Stärke, Fass/Fässer, Produkt, Bewertung)?
  • Aufgabe 3: Welcher der Whiskys gefällt Dir am Besten?

Dieses Projekt findet NICHT unter Laborbedingungen statt. Ich habe keine Gläser vorgegeben und auch sonst keine Vorgaben gemacht, WIE der/die Einzelne seinen Whisky zu verkosten hat.

Wer hat mitgemacht?

Die folgenden Blogger haben mitgemacht (in der Reihenfolge des Eingangs der Tasting Notes):

Auflösung – Welche Whiskys waren es?

Alle vier Whiskys sind von GlenAllachie. Alle vier sind ncf, nca. Und diese vier waren es konkret:

  1. Glenallachie, 12yo, 46%, ca. 44.- EUR (jetzt in neuer Aufmachung)
  2. Meikle Tòir, Original, 5yo, 50%, ca. 50.- EUR
  3. Meikle Tòir, Chinquapin, 5yo, 50%, ca. 50.- EUR
  4. Meikle Tòir, Sherry, 5yo, 50%, ca. 55.- EUR

ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), yo = years old (Altersangabe)

Und was meinten meine Kollegen, was sie im Glas hatten? Hat jemand den Destilleriecharakter GlenAllachies erkannt? JA! Und noch alle vier Proben richtig benannt!

Destilleriecharakter GlenAllachie - Welche Destillerie war es?
  • GE : GlenAllachie [KORREKT! GLÜCKWUNSCH!]
  • KK : Loch Lomond
  • AM : Glenturret
  • SU : Benromach
  • KD : Loch Lomond
  • AE : Glen Scotia
  • MS : Benromach
  • AB : Loch Lomond
  • WG : Bruichladdich
  • RB : Bruichladdich

Wertung – welcher hat am Besten gefallen?

Die Details der Wertung findest Du bei den jeweiligen Proben. Hier nur noch die Zusammenfassung.

Favorit

Destilleriecharakter GlenAllachie - Favorit

Wertung

Bewertet wurden die Proben nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen (für diesen Max-Betrag)
ook, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack
Destilleriecharakter GlenAllachie - Bewertung

Sample #1

Stärke und Produkt?

  • GE: Alkohol ca. 48%vol., Alter über 10 Jahre, Weinfinish könnte beteiligt sein. Mich lässt von Beginn an der Gedanke nicht los, es könnte Glenallachie sein.; Bewertung: ‚+‘; Alter: 12 [KORREKT!]
  • KK: 46% / Wine Cask Finish / Loch Lomond The Open Rioja; Bewertung: o; Alter: 3
  • AM: 43% abv. Ex-Bourbon, Europäische und amerikanische Eiche. Ich tippe auf Glenturret Triple Wood.; Bewertung: o; Alter: 10
  • SU: Sample 1 hat etwa 43-46%, ist 12-15 Jahre alt und für mich eine generische Sherryabfüllung ohne großes spezielles Profil, die weit, weit, weit außerhalb meiner Komfortzone liegt. Überhaupt nicht mein Geschmack. Ich sag mal Benromach 15; Bewertung: ‚—‚; Alter: 15
  • KD: 40%, Ex-Sherry; Bewertung: ‚+‘; Alter: 12
  • AE: Ich tippe hier auf eine Trinkstärke mit 46%. Die Reifung erfolgte vermutlich im Oloroso Cask, es könnte aber auch etwas in Richtung Madeira sein. Ich bin nicht sicher, ob es sich hier um einen Single Malt handelt, denn ich würde einen Whisky, der aufgrund des Produktionsverfahrens Single Grain heißen muss, nicht ausschließen. Und wenn man über diese Art von Whisky spricht, dann landet man unweigerlich bei Loch Lomond.; Bewertung: ‚+‘; Alter: 10
  • MS: 46%, Double matured, 1st fill Bourbon & Bordeaux wine; Bewertung: o; Alter: 12
  • AB: 40%, Sherryfasseinfluss; Bewertung: o; Alter: 12
  • WG: 50%, Bruichladdich 18, Portwein- und/oder Süßweinfässer (habe auch kurz über einen Black Art nachgedacht ;) ); Bewertung: ‚+‘; Alter: 18
  • RB: 46% / 8y / Bruichladdich; Bewertung: o; Alter: 8

Tasting Notes

  • PM // Nase: Fruchtige Gummibärchen und Sherrynoten. / Geschmack: Angenehme Süße mit Rosinen und Sahnebonbons. Ein wenig würzig. / Abgang: Mild aber langanhaltend. / Wertung: +
  • GE // In der Nase habe ich fruchtige Aromen mit etwas Weingummi und herben, würzigen Holznoten. Es könnten Noten von Rotwein dabei sein. / Geschmack eher herb mit bitterer Schokolade und FRüchten, auch hier Weingummi, dazu Karamell. / Nachklang trocken werdend aber nicht bitter.
  • KK // N: dunkle Beerenfrüchte, Weingummi, sehr weich und gefällig, nach einer Weile meine ich ein wenig Schießpulver wahrgenommen zu haben / G: zunächst sehr fruchtig und leicht, dann würziger und leicht herb werdend, brizzelt ein wenig auf der Zunge, gefällt mit jedem Schluck mehr / A: kurzer Abgang, bleibt aber auf der Zunge lange präsent, trocken werdend am Gaumen
  • AM // N: Schön fruchtig in der ersten Nase, hatte ich bei der Farbe gar nicht erwartet. Birne, helle Trauben, saure Apfelringe, ein paar mineralische Noten und ganz leichte Eiche. / G: Erster Eindruck: sehr leichter Whisky, aber würzig. Nimm2 Bonbons, Pappe, Vanille, etwas Eichenholz. / A: Der Abgang ist richtig schön süß, aber leider eher kurz.
  • SU // N: Oloroso, Oloroso, Oloroso. Dazu ein bisschen Muskat, dunkles Holz und mit Alkohol vollgesogene Rote Grütze sowie ein Hauch Blutorange. / G: Wieder haufenweise Sherry, diesmal ergänzt um Bitter Lemon, kalten Kaffee und sehr viel altes Holz. Eventuell minimal Rauch. / A: Trocken, fruchtig und überwiegend bittere Holzwürze sowie ein wenig Metall und vielleicht ein Hauch Rauch.
  • KD // N: Sherry – Amontillado, würzige europäische Eiche, Zimt, Lakritz und Sultaninen / G: leicht und weich im Antritt, ölig und trocken zugleich, Lakritz, Sherry, würzige Eiche, Tannine / A: würzig, trocken, viel Sherry und Eiche, Restsüße bleibt hängen.
  • AE // N: Die Nase startet sehr vielversprechend. Es gibt eine Mischung aus Süße und fruchtigen Aromen. Bei der Süße erkenne ich Vanille, Honig und Karamell, für die fruchtigen Aromen sorgen Backpflaumen, Rosinen und Äpfel, die im Apfelpfannkuchen verarbeitet wurden. G: Am Gaumen geht es ganz ähnlich los, denn auch hier gibt es Süße in Kombination mit Rosinen, nun auch noch in Verbindung mit einer leichten Zitrusnote. Mit der Zeit macht sich etwas Eichenwürze bemerkbar. A: Die Würze zieht sich gemeinsam mit den Früchten in den mittellangen Abgang hinein.
  • MS // N: Getreide, Trockenobst, Aprikosen, neue Lederschuhe, leicht würzig / G: etwas säuerlich am Anfang, gelbes Steinobst, Honig / A: mittellang, etwas Salmiak
  • AB // N: viel Kakao, Rosinen, erinnert etwas an Rum-Traube-Nuss-Schokolade. Leichter Hauch von Orange und im Hintergrund eine ganz leichte Anisnote. / G: sehr leichter Antritt, schwarze Johnnisbeere, Kirschen und Maracuja. / A: kurz und würzig mit leichtem Hauch Mokka
  • WG // N: Sherrygeschmack, Portwein oder Madeira? Süße Rosinen, Stollen, Creme Brûlée. / M: Wieder süß, Marzipan, ölig, Karamell, Nüsse und Toffifee. / A: ziemlich und lang und mit süßer Orange
  • RB // Auge: Farbe helles Kiefernholz/ dunkles Karamell / leicht deutliche, mittelweite Kirchenfenster /Nase: schon im ersten Anklang deutlicher Sherryfass-Einfluss. recht trocken, voluminös, präsent, sofort taucht das Bild eines ordentlichen Antiquitätenladens vor dem geistigen Auge auf in dem gerade das alte Rückbuffet frisch aufpoliert wurde. Leichte Spuren von altem Rauch hängen in der Luft. Hinter all dem gut eingekochte, bittere Orangenmarmelade auf alte trockendatteln geträufelt. Über allem dieser deutliche Holzgeruch. Vom Whisky selbst leider nicht viel zu merken, trotzdem schöne Komplexität und ein spannendes Aromenprofil. / Mund: Der olfaktorische Eindruck setzt sich nahtlos im Mund fort. Jetzt kann man nicht nur das alte Holz, sondern auch die niktongeschwängerten Tapeten aus alten Zeiten förmlich schmecken. Holz, Holz, Holz.. Dahinter leichte Bitterschokolade (aber nicht unter 85%). Prickelnde Schärfe flimmert über die Lefzen um dann leichtfüßig den Hals hinunter zu entschwinden und ein taub-trockenes Gefühl im Mund zu hinterlassen. / Finale: …hatte ich Holz schon erwähnt? Mit ein paar Tropfen Wasser rückt das markante Holz etwas zur Seite um einen kurzen Blick auf trockenfruchtige Anklänge freizugeben. In der Nase jetzt auch etwas Play-Doh Knete… / Fazit: Leider etwas zu Sherry-lastig um jetzt schon ein Urteil fällen zu können welche Destillerie sich dahinter verbirgt.

Sample #2

Stärke und Produkt?

  • GE: ca. 50%vol., vornehmlich ex-Bourbon, evlt. mit Virgin Oak. Tipp: Meikle Tòir, The Original.; Bewertung: o; Alter: 5 [KORREKT!]
  • KK: 46% / Bourbon Casks / Inchmoan 12; Bewertung: o; Alter: 12
  • AM: 54,6% irgendwas verrücktes von der SMWS.; Bewertung: o; Alter: 8
  • SU: Dieser Whisky hat 46-48%, und dürfte etwa 10-12 Jahre alt sein. Für mein Empfinden ist er mittelmäßig rauchig und kommt aus einem Bourbonfass. Schmeckt mir, ist aber auch nicht überragend, daher bekommt er von mir zwar ein „+“, geht in der Tendenz aber fast schon Richtung „o“. Ich sag mal Benromach 11 Jahre, Peat Smoke; Bewertung: ‚+‘; Alter: 11
  • KD: 46%, Ex-Bourbon; Bewertung: ‚+‘; Alter: 10
  • AE: Wieder glaube ich an 46%, diesmal tippe ich beim Fass auf Heavily Toasted Virgin Oak. Das Produkt dürfte aber hier ein Single Malt sein, auch wenn mich die Nase zunächst in die Irre geführt hat, weil die Getreidenoten so stark ausgeprägt sind.; Bewertung: 0; Alter: 10
  • MS: 46%, Cara Gold Malt, 1st Fill Bourbon; Bewertung: o; Alter: 11
  • AB: 43-46%, Bourbonfass; Bewertung: o; Alter: 8
  • WG: 56,9%, Octomore 10.2, Sauternesfässer oder andere Süßweinfässer; Bewertung: ‚+‘; Alter: 8
  • RB: 50% / Refill Bourbon HHD / Bruichladdich / Port Charlotte; Bewertung: o; Alter: 10

Tasting Notes

  • PM // Nase: Frisch mit ein wenig Torf. Fruchtig. Ganz gefällig an der Nase. Leichter Gummiabrieb. / Geschmack: Leichte Schärfe aber zugleich süß und karamellig. / Abgang: ein wenig Grappa und Apfelsinenkern. / Wertung: o / Ein netter Tropfen. Noch ein wenig jung aber auf 5 Jahre hätte ich ihn nicht geschätzt 
  • GE // N: kräftiger Rauch, dazu helle Frucht, etwas Holz, ex-Bourbon-Charakter. / G: Präsenter Rauch, etwas rass, hinter dem Rauch vor allem junge Aromen, etwas metallisch-bitter. / A: Leicher Schmutz (Funk), Rauch, Bitterkeit, etwas Holz.
  • KK // N: oh eine maritime Rauchnote, sehr ausgewogen, sticht nicht in der Nase, leicht medizinisch / G: aschig, vielleicht wie wenn man auf einem angekohlten Holzstück kaut / A: breitet sich genüsslich am Gaumen aus und verbleibt dort erstmal, langer und trocken werdender Abgang
  • AM // N: Aha. Rauch. Mit Ahornsirup glasierter Bacon. Kalte Asche. Geleebanane. Milchschokolade. Marshmellows. / G: Auf der Zunge auch eher leicht. Die Süße aus der Nase ist auf der Zunge nicht ganz so präsent, insgesamt eher trocken, erst gegen Ende wird es wieder süßer. Torfrauch, kalte Asche, angekohltes Holz, Pfeffer, matschige Bananen. / A: auch eher kurz, aber ebenfalls schön süß.
  • SU // N: Leichter, eher warmer Rauch, Vanille, Birne, Zuckerwatte / G: Rauch von Holzkohle, grüne Äpfel, Bitter Lemon, Vanille / A: Aschig, lang, Kaffee und Holz
  • KD // N: Leichter Rauch, Vanille, Heublumen, rote Äpfel/ G: voll und rund im Antritt, leichter Rauch, Vanille, blumig, ölig, malzig / A: ölig, leichter Rauch, Malzsüße, lang anhaltend
  • AE // N: Hier wirkt die Nase sehr malzig, getreidig und fast ein wenig muffig, was schon fast an einen leichten Rauch erinnert. Nur ganz dezent scheint eine leichte Süße durch. G: Am Gaumen ist die Süße in Form von Vanille und Karamell deutlich ausgeprägter, aber auch hier kommen Getreide und Eiche klar zum Vorschein. A: Der Abgang bietet einen Mix aus süßen Noten und Eichenwürze.
  • MS // N: fruchtig, leichter Rauch / G: knackiges Obst am Meer / N: warm, mittellang, etwas Salz
  • AB // N: leichter klarer süßer Rauch, begleitet von Fruchtgummi, einer Zitrusnote, Butterkeksen und Vanillekipferl. / G: kräftig rauchiger Antritt, Orange, etwas Maracuja und das Gebäck ist nun eher ein Haferkeks. Trotz des intensiven Antritts dann aber doch eher geschmeidig. / A: ebenfalls nicht sonderlich lang, aber durchaus würzig mit Lakritze
  • WG // N: Rauch, Torf, Honig, tropischer Fruchtsalat / M: Süßer Mandelkuchen, Waldhonig und Marzipan / A: recht lang und unterlegt von tropischer Frucht und Mandeln
  • RB // Auge: Dunkler Raps / gelbes Gold / weit auseinander stehende Kirchenfenster / Nase: deutlicher Rauch/ Räuchergeruch. Weniger Lagerfeuer, eher Speck-ummantelte Datteln die in der Pfanne verbrutzeln. Etwas angebrannt. Das Ganze wird gerettet, indem man es mit Honig beträufelt. Die saftige Marmeladennote kommt langsam unter dem dominanten Rauch hervorgekrochen und lässt sich nicht mehr aufhalten. Schöne Entfaltung. Die rauchgeschwängerten Vorhänge werden zur Seite gezogen, es fällt goldenes Licht in die Räucherbude und der Duft von fettreifen, italienischen Amalfizitronen, saftigen Äpfeln und Orangen macht sich breit. Großer Überraschungsauftritt, was für eine Diva… / Mund: Ein rauchgeschwängertes Durcheinander, brachial bricht sich der Räuchernebel nieder und stanzt sich in die Zunge ein, die zarten Fruchtnoten werden aufgewirbelt und entfliehen dem Feuer schnell. Zurück bleibt verkohltes Holz und etwas heißer Asphalt. Alles sehr überwältigend, scharf, vollmundig. / Finale: Mit etwas Wasser treten die mineralischen Noten sehr hervor, auch etwas Vanille lässt sich jetzt erkennen. Im Mund klingt der Schmerz ab, Zunge und Gaumen werden eher angenehm betäubt und nicht gleich überwältigt. / Fazit: Eine kleine Rauchgranate die durchaus eine feine Komplexität aufweist. Mit jedoch fast ein bisschen zu stürmisch.

Sample #3

Stärke und Produkt?

  • GE: 50%vol., da ich auf Meikle Tòir tippe, könnte es Chinquapin-Holz sein. Daher: Meikle Tòir, The Chinquapin One; Bewertung: o; Alter: 5 [KORREKT!]
  • KK: 46% / Limousin Oak Casks / Loch Lomond 14; Bewertung: o; Alter: 14
  • AM: 50% abv. First und Second Fill europäische Eiche. Mein Tipp: Glenturret 10 Peat Smoked.; Bewertung: o; Alter: 10
  • SU: 46-48%, eher junge 6-8 Jahre vielleicht, wieder aus einem Bourbonfass und für mich deutlich die rauchigste Abfüllung von allen. Aus meiner Sicht recht jung und ohne ein spannendes Alleinstellungsmerkmal, welches dafür sorgt, dass ich ihn unbedingt haben wollen würde. Kann man trinken, muss man aber nicht – Benromach 8 Jahre Contrasts; Bewertung: o; Alter: 8
  • KD: 46%, re-char Ex-Bourbon (jedenfalls amerik. Weißeiche); Bewertung: ‚+‘; Alter: 18
  • AE: Der Alkoholgehalt dürfte hier etwas höher liegen bei ca. 52%. Das Fass gibt mir Rätsel auf, am ehesten wäre ich aber bei einem Bourbon Cask. Auch hier tippe ich auf einen Single Malt.; Bewertung: 0; Alter: 8
  • MS: 46%, Peat Smoke, 1st Fill Bourbon; Bewertung: o; Alter: 9
  • AB: 48%, Sherryfasseinfluss; Bewertung: o; Alter: 10
  • WG: 59%, Octomore 14.1, Bourboncasks; Bewertung: ‚+‘; Alter: 5
  • RB: 55% / Bourbon- und Weinfass / Port Charlotte; Bewertung: ‚+‘; Alter: 10

Tasting Notes

  • PM // Nase: Eine angenehme Würzigkeit des Chinquapin Fasses schön eingebunden in Torf und Fruchtigkeit. / Geschmack: würzig und Kräuter mit Karamell. Dahinter Torf. / Abgang: leichte Bitternote. / Wertung: +
  • GE // N: Rauch, vielleicht frisches Holz, sonst eher wenig. / G: Rauch und Kräuterwürze, nicht gut verwoben, eher eindimensional. / A: Es bleibt auch hier vor allem Rauch, dazu frisches Holz
  • KK // N: würzig und harzig, ein leichte Rauchnote macht sich auch hier bemerkbar, oder sind das Kräuter / G: süßer Waldhonig, wie Zuckerwatte, oder eher wie Kräuterzucker, das trifft’s glaub ich ganz gut, irgendwann treffe ich ganz weit hinten auf einen zarten maritimen Hauch / A: mittellanger Abgang, verbleibt lange auf der Zunge, auch hier ist der Kräuterzucker lange präsent
  • AM // N: Auch etwas Rauch, kommt mir aber etwas dezenter vor als bei Sample 2. Könnte aber auch daran liegen, dass Sample 2 der erste Raucher war. Die Nase ist tatsächlich relativ ähnlich finde ich – Rauch, kalte Asche, süße BBQ Soße, Bacon, Birnen – erinnert mich gerade tatsächlich etwas an das Gericht „Birnen, Bohnen und Speck“. / G: Auf der Zunge zunächst sehr dezent. Der Rauch ist deutlich da. Dazu die Süße der Birnen, die Asche. Aber insgesamt etwas flacher als Sample 2. / A: Relativ kurz und unspektakulär.
  • SU // N: Kräftiger Rauch, minimal Vanille und Zitrus / G: Holzkohle und Asche, Karamell, Eichenwürze, Nougat / A: Lang, aschig, edelbitter, helles Holz
  • KD // N: Würzigkeit, Kräuter, Erdbeere, Karamell, sehr tief und erdig-süß / G: Voll, ölig, geschmeidig, Kräuter, Erdbeere, Röstmalz, Vanille, Toffee / A: etwas trocken, Kräuter, Karamellmalz, minimaler Rauch, sehr lange
  • AE // N: Dieses Profil wirkt erst einmal ungewöhnlich und irgendwie schwer greifbar. Getreide, ein frisches Croissant und ein dunkles Brot mit mildem Schinken sind zu erkennen. Dahinter schwingt sogar ein milder Kaffee mit. G: Der Gaumen startet deutlich süßer, dann kommt dunkles Karamell zum Vorschein und mischt sich mit verschiedenen Gewürzen und Eiche. Hier ist nun auch etwas Rauch im Spiel. A: Der Abgang entwickelt mehr Wärme, als Nase und Gaumen vermuten ließen. Die Gewürze und die Eiche sind hier lange präsent.
  • MS // N: etwas Jod, Salzlake, Rosinen / G: Getreide, salzig, etwas Pfeffer / leichte Schärfe, mittellang
  • AB // N: erinnert etwas an die Nr.1, wieder recht typische Sherryaromen – etwas beerig, eigentlich auch wieder in Richtung Fruchtgummi und eine eingelegte Orangenscheibe mit rauchigem Paprikapulver bestäubt. / G: etwas kräftiger als die bisherigen Kandidaten. Erstmal relativ voll und intensiv, mit sehr würzigen Eindrücken. Mandarinen, roter Apfel und Feigen begleiten das mit ihrer Süße. Am Ende kühlt er etwas grasig frischer ab und es kommt wieder leicht diese Anisnote rein. / A: mittellang, leicht schokoladig, dezente Minze und Eichenwürze
  • WG // N: Torf und etwas Schinken, Vanille, Zitrus und Toffee / M: Trockener Antritt, Torf, Räucherschinken, Vanille, Toffee, helle Früchte / A: Relativ lang und einprägsame Vanillekekse
  • RB // Auge: Dunkles Gold / dicke, deutliche Kirchenfenstertropfen, die behäbig herunterrinnen / Nase: Welche süßlicher, voller, sahniger Duft einem entgegen steigt! Nach dem Rauchbömbchen genau das Richtige! Aromatisch vollfruchtige Noten werden vom karamellig-malzigen Duft frischer „Stroopwaffles“ getragen. Die Fruchtnoten spielen ein flinkes Wechselspiel in der Nase – man erhascht Zitrusnoten, sowie prickelnd-säuerliche Ananas, aufgeknackte Orangenzeste. Darunter das stetige, teigig-keksige wie ein saftiger Boden eines American Cheesecake. Abgerundet von einer subtilen, mineralischen Rauchnote. / Mund: Saftige Süße, rundes, fruchtiges Karamelllutschbonbon – mit Rauch! Hat sich der Rauch in der Nase dezent hinter den süßlichen Noten versteckt, ist er jetzt mutig genug und springt in einem Satz auf die Bühne. Tadaaaa! Nette Überraschung. / Finale: Mit Wasser mineralischer, leichter und süffiger, die Fülle verliert jedoch nicht. Schmeckt lange nach. / Fazit: Tolle Komplexität die viele Überraschungen bereithält. Ganz großes Kino, I like! + würde ich mir definitiv kaufen.

Sample #4

Stärke und Produkt?

  • GE: 50%vol., eher Sherry-Reifung. Und da ich mich festgelegt Habe: Meikle Tòir, The Sherry One; Bewertung: o; Alter: 5 [KORREKT!]
  • KK: 46% / Oak Barrels / Loch Lomond 18; Bewertung: o; Alter: 18
  • AM: 63,5%, re-charred Hogshead, irgendwas verrücktes von der SMWS.; Bewertung: ‚+‘; Alter: 9
  • SU: Irgendein Single Cask, 52-55%, in jedem Fall Bourbonfasss und entweder ein junger Whisky mit einem ganz leichten Finish oder aber eine ältere reine Bourbonfassreifung mit leicht tropischen Noten durchs Alter – Ich entscheide mich mal für Letzteres, weil mir das besser gefallen würde und sage Benromach 18 Single Cask für Deutschland; Bewertung: o; Alter: 18
  • KD: 50%, Ex-Bourbon; Bewertung: ‚+‘; Alter: 22
  • AE: Der Alkoholgehalt dürfte nun etwas höher liegen, ich tippe hier auf ca. 58%. Das Fass dürfte erneut ein Bourbon Cask gewesen sein und es handelt sich um einen Single Malt Whisky. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier bei der Fassauswahl der Alchemist seine Finger im Spiel hatte.; Bewertung: ‚+‘; Alter: 6
  • MS: 46%, Organic, Virgin American Oak; Bewertung: o; Alter: 8
  • AB: 43%, Sherryfasseinfluss; Bewertung: o; Alter: 12
  • WG: 55%, Port Charlotte, hhmm… PMC, SC, PAC, ZDF, ARD, BMW? Ich tippe einfach mal SC: 01 Heavily Peated, Weinfässer; Bewertung: ‚+‘; Alter: 9
  • RB: 59% Fassstärke / Bourbon – Palo Cortadofass / Octomore (14.2?); Bewertung: ‚+‘; Alter: 10

Tasting Notes

  • PM // Nase: Hier habe ich Umami an der Nase. Auf Sherry wäre ich wohl nicht gekommen. / Geschmack: Ein wenig Leder und etwas Schärfe auf der Zungenspitze. / Abgang: Aprikosenkerne und leicht bitter. / Wertung: o
  • GE // N: Hier kommt zum Rauch noch eine karamellige Note, vielleicht etwas rote Frucht. / G: Rauch und Kräuterzucker, Hustensaft-Assoziationen, aber verhalten. Im Vordergrund steht der Rauch. / A: Rauch, vielleicht etwas Weingummi – oder wünsche ich mir das nur?
  • KK // N: erste Nase hat was von Cognac, leicht stechend, wird dann aber würziger, später dann süßer werdend in Richtung Sample 3 gehend / G: erfrischend, auch hier macht sich im Hintergrund ein leichter Holzrauch bemerkbar / A: leicht klebrig am Gaumen, auch dieser Whisky ist lange an Zunge und Gaumen präsent
  • AM // N: Nur ganz dezenter Rauch, dazu schöne, fleischige Umami-Noten. Kaffee, dunkle Schokolade, Bratensoße, Liebstöckel und andere Kräuter, Shiso-Blätter, Leder, Tabak, Brühwürfel. / G: Auch nicht übermäßig süß, sondern eher gediegener. Wie so ein durchgesessenes Ledersofa. Leder, Tabak, Rauch, Lorbeer, Kohlegas, ein wenig schmutzig, Zitrus. Sehr spannend auf jeden Fall. / A: Mittellang und leicht würzig.
  • SU // N: Mittelmäßiger Rauch, mit Karamell, Zitronencreme, Aprikosen, Honigsüße, leichter Säure / G: Verkohltes Holz, dunkle Schokolade, kalte Asche, Vanille, Litschi, Säure / A: Kräftig, staubtrocken, Holzwürze, aschiger Rauch
  • KD // N: Kräuterig, Honig, Kandis, Fudge, Lagerfeuer / G: ölig, Honig, Toffee, Almdudlermazerat, / A: lang, ölig, Lagerfeuer, getoastete Eiche, Toffeesüße
  • AE // N: Hier gibt es wieder mehr Süße in der Nase, wie Zuckerwatte mit Karamell wirkt, gleichzeitig tauchen aber auch Kräuter und Gewürze auf. G: Auch der Gaumen startet süß, aber nicht mehr ganz so stark ausgeprägt wie in der Nase. Stattdessen kommen nun helle Früchte hinzu, die von leichten Kräutern und Gewürzen begleitet werden. A: Der Abgang ist recht lang und bietet einen Mix aus Süße, Kräutern und Eiche.
  • MS // N: Holz, Würze / G: sanfter Antritt, dann würziger, Holz, Vanille, Muskat / N: mittellang, würzig, etwas Pfeffer
  • AB // N: Serviert wird hier eine sehr, sehr süße reife Birne, welche in Sherry flambiert wurde und mit schwer zu definierendem Würzmix bestäubt wurde. Etwas später nimmt man dann auch den Brownie daneben war, welcher etwas zu lange im Ofen gewesen ist. / G: Schwarzer Tee mit Kandis, dazu gibt es dunkle Pralinen mit Kirschfüllung und etwas Lakritze. / A: auch eher mittellang, und die Lakritze bleibt bissl würzig liegen
  • WG // N: Gewürze, Harissa, Grillfleisch oder Braten, Weinnoten / M: Rinderfonds und Wein und Schokolade / A: Lang und würzig mit Zartbitterschokolade
  • RB // Auge: Goldenes Karamell / deutliche Schlieren / Nase: Gefällt mir genauso wie #3, eine noch vollere Süße betritt den Raum. Diesmal mit etwas tieferen, triefenden Noten: da ist sie wieder, die Orangenmarmelade gepaart mit roten Johannisbeeren, Brombeeren..voll süß aber auch leicht säuerlich. Interessante Mischung in jedem Fall! Ich würde auf intensives Weinfass-finish tippen. Mund: Tänzerisch fliegen die Früchte über die Bühne und wirbeln dabei ordentlich mineralischen Rauch auf. Ordentliche Alkoholstärke bringt er ebenfalls mit, das Orchester spielt ein fulminantes Finale, der Höhepunkt der Aufführung ist erreicht, Tusch! Vorhang fällt, Applaus Applaus! / Finale: Auch hier gewinnt mit etwas Wasser die Süffigkeit – allein aufgrund dessen, dass sich der vollmundige Alkohol etwas abmildert. Leichte Bitter- und Holznoten treten etwas stärker zutage, der Originaleindruck bleibt trotzdem bestehen. / Fazit: Tolles Teil, ganz großes Kino!

Fazit zum Destilleriecharakter GlenAllachie 

Wurde der einzigartige Destilleriecharakter von GlenAllachie erkannt? Herzlichen Glückwunsch an Klaus (Glen Efze), der einen Volltreffer für alle vier Produkte landete! Viele hatten auf Loch Lomond gesetzt – doch auch dieses Mal war das nicht der richtige Tipp. Interessanterweise hat GlenAllachie kürzlich sein Portfolio um torfige Whiskys erweitert, alle erst 5 Jahre alt, aber bereits äußerst vielversprechend. Persönlich hätte ich jeden einzelnen als älter eingeschätzt, reifer und runder als ein typischer 5-jähriger Whisky.

Ich habe den Eindruck, dass den „neuen“ Destilleriecharakter bis auf GE keiner auf dem Radar hatte. Den meisten haben die 4 Abfüllungen gut gefallen, nur SU hatte einen Ausreißer mit einem dreifachen Minus….

Das meinten meine Mitstreiter zur Challenge Destilleriecharakter GlenAllachie

  • GE: Ein schönes Tasting, bei dem mich die rauchigen Vertreter nicht überzeugt haben. Ihnen fehlte meiner Meinung nach die Reife und die Tiefe, der Rauch allein konnte das nicht wettmachen. Sample 1 ist ein schöner, klassisch gereifter Whisky, eher Sherry, vielleicht mit Weinfinish und nicht ganz so jung. Der macht Spaß. Die Raucher sind eher jung und wild, etwas zu rough. Mein Favorit ist die Nummer 1. Ich habe nach dem ersten Riechen an Glenallachie und den rauchigen Meike Tòir gedacht. Leider liegt mein eigenes Tasting länger zurück und die Samples sind leer, konnte also nicht vergleichen. Bekomme den Gedanken aber auch nicht mehr aus dem Kopf und bleibe jetzt dabei.
  • KK: Bei der 36. BTC hatte ich ja schon fälschlicherweise auf Loch Lomond getippt, vielleicht liege ich ja diese Mal damit richtig. Ich dachte zunächst an Tobermory und dann ganz kurz an Ardmore und bin letztlich bei dieser vielseitigen Brennerei (wieder) hängengeblieben. Alle 4 Kollegen haben mir gut gefallen und decken eine schöne Bandbreite in Trinkstärke ab. Und ich freue mich natürlich auf die Auflösung in der Gewissheit, dass ich wieder falsch gelegen habe. Vielen Dank Peter für die Samples und die damit einhergehende Erdung. Mein Favorit ist die Nummer 2. Loch Lomond
  • AM: Super spannendes Lineup. Und ich habe alle durchprobiert und – mal wieder – absolut keine Ahnung. Der Tipp mit Glenturret ist völlig ins Blaue. Es kann natürlich auch alles mögliche andere sein. Ich bin total gespannt auf die Auflösung. Vielen Dank! Mein Favorit ist die Nummer 4. Ehrlicherweise habe ich gar keine Ahnung. Am naheliegensten wäre sicherlich irgendwie Loch Lomond, aber ich glaube das wäre zu einfach. Kurz hab ich über Glen Scotia nachgedacht, aber dafür fehlt dann doch der Campbeltown-Funk. Laddie oder Bunna würde ich auch ausschließen, ebenso Edradour. Und deswegen lautet mein Tipp jetzt einfach Glenturret. Da gibt’s ein paar feine rauchige von der SMWS und nicht rauchige in der Core-Range.
  • SU: Eigentlich wollte ich zu meiner 25sten Teilnahme an der Blind Tasting Challenge ja einen ganz besonderen Text schreiben, aber dazu war die Challenge für meine Verhältnisse diesmal viel zu ungewöhnlich: Ich hab nämlich bereits beim zeitgleichen Einschenken und ersten kurzen Schnuppern an den vier Drams sofort „Benromach“ gedacht und mich darauf festgenagelt. Sonst schnupper ich zur Gegenprobe gerne mal an vielen meiner offenen Flaschen und wälze Eindrücke in meinem Kopf hin und her, aber diesmal was das einfach nicht so. Wahrscheinlich liege ich deswegen bestimmt extra weit daneben. Trotzdem aber gilt als Fazit über alle 25 Challenges bisher: ich merke jedes Mal wieder, dass ich eigentlich gar keine Ahnung von Whisky zu haben scheine und erschreckenderweise gefällt mir das immer wieder. Werde also auch in Zukunft weiter tapfer zum versagen teilnehmen Mein Favorit ist die Nummer 2. Ich tippe auf Benromach, weil….also…..weil….hmm….weil das einfach so ist. Meiner Meinung passen diese vier Samples einfach gut in das Profil von Benromach, daher möchte ich, dass das so ist.
  • KD: Ein wunderbares Tasting! Jeder der Whiskies hat mir gut (1) über sehr gut (2) bis ausgezeichnet (schwere Entscheidung zwischen 3 und 4) gefallen. Eine sehr schöne Bandbreite an Whiskies, die sich alle durchaus deutlich unterscheiden. Dementsprechend schwer fällt mir auch, die Destillerie zu erraten. Gegen jede, die mir in den Sinn kam, gibt es Gegenargumente. Am Ende habe ich mich für eine sehr wandelbare Brennerei entschieden, die in den letzten Jahren massive Qualitätsaufwertung erfahren hat und der ich die Produkte (ohne die genauen Produkte zu erraten…) zutraue. Ich bin gespannt auf die Lösung! Mein Favorit ist die Nummer 4. Loch Lomond
  • AE: Spannend! Tatsächlich sind die Whisky sehr unterschiedlich, was nicht nur an den verschiedenen Fasstypen liegt. Trotzdem ist es blind natürlich schwer wie immer, obwohl es diesmal nur darum ging, eine einzelne Brennerei zu erkennen. Mein Favorit ist die Nummer 2. Beim ersten Whisky war ich ja noch auf der Spur von Loch Lomond, tatsächlich glaube ich aber, dass wir hier Tropfen von Glen Scotia im Glas hatten.
  • MS: Eine schöne Bandbreite. Durch Verwendung verschiedner Fässer, teilweise mit Nachreifung in anderem Fass und die Variation von ungetorft oder leicht bis stärker getorft, entsteht eine beachtliche Vielfalt. Mein Favorit ist die Nummer 1. Benromach
  • AB: Also definitiv habe ich durchaus diverse Eindrücke immer wieder mal mehr, mal weniger gehabt. Die Orange hat sich gerne wiederholt, aber auch immer mal wieder so ein Hint Anis und Frische nach hinten raus. Da konnte man schon Parallelen ziehen. Aber alles in allem habe ich mir schwer getan, den Charakter wirklich zuzuordnen. Ich gehe daher mal davon aus, dass ich die Brennerei, welche auch immer es dann ist, nicht zu meinen Hausbrennereien zähle ;-). Mein Favorit ist die Nummer 2. Die Nummer zwei hat mich sehr stark verwirrt, weil ich da irgendwie deutlich diesen Rauch hatte, der mich sehr an Bourbonfass Ardbegs oder Caol Ilas erinnert hatte. Aber das wäre irgendwie schon sehr wild – auch wenn die Unterschiede bei Caol Ila denkbar sind. Letztendlich bin ich auf dem Festland gelandet und entscheide mich bei den sehr “variablen” Brennereien mal für Loch Lomond. Aber ich kann das nicht wirklich festmachen – ist eher ein sehr wilder Guess. Auch weil ich da nicht so viel Berührungspunkte in letzter Zeit hatte.
  • WG: Schnelles Fazit: Eine der leckersten BTC bisher. Alle Whiskys mit + bewertet – Genuss pur! Vom Nichtraucher angefangen bis zu den 3 Torfbiestern. Und alle mit völlig unterschiedlicher Fassart, da würde ich mich festlegen. Ob man dann beim Tipp auf einen bestimmten Wein oder Sherry richtig liegt, sei mal dahingestellt, das Spektrum ist groß. Und diese Spektrum wurde hier wunderbar abgeleitet. Bandbreite eben! Ist es Bruichladdich oder jemand anderes? Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht. Vielen Dank für diese leckere Challenge! Mein Favorit ist die Nummer 1. Rauchig und nicht-rauchig in dieser Qualität? Das kann nur Bruichladdich sein. Oder ein neuer Marktbegleiter am Whiskyhorizont, mit dem ich mich ab jetzt näher auseinandersetzen muss.
  • RB: Mal wieder eine großartige Challenge! Ich würde mich schwer wundern, wenn ich richtig liege, aber die Hauptsache ist natürlich der Genuss – freue mich auf das Ergebnis! Vielen Dank, lieber Peter! Mein Favorit ist die Nummer 3. Ich tippe auf Bruichladdich. Bin schon lange Fan von der ganzen Bandbreite, vom Classic Laddie angefangen zum neuen Octomore Batch! Die gut eingebundenen Rauchnoten mit diesem immerwährenden marmeladigen Unterton haben mich auf diese Destille schließen lassen.

Danke allen fürs Mitmachen!
Vielen Dank an Julia von Kirsch Whisky für die Proben!

Die restlichen Challenges kannst Du hier nachlesen