Blind Tasting Challenge

31. Blind Tasting Challenge Distell – Gleich alt aber anders?

Bei der Blind Tasting Challenge Distell ging es um das Alter bei Standardabfüllungen. Können die Teilnehmer bei den vier Standard Whiskys das richtige Alter zuordnen? Und finden sie heraus, dass zwei der Produkte sich hauptsächlich über die Alkoholstärke unterscheiden? Gemein? Nein, finde ich nicht. Da müssen sie durch! Mal sehen, wie sie sich geschlagen haben.

Wie funktioniert mein Blind Tasting?

Dieses Mal geht es um das korrekte Alter. Alle vier Scotch Single Malts sind gleich alt. Aber wie alt sind sie? Worin unterscheiden sich die Whiskys? Es sind Standardabfüllungen. Die vier sind regulär erhältlich. Mehr verrate ich aber nicht. Geschickt habe ich jedem je vier 5cl Sample, die mit Sample #1 – #4 nummeriert waren. Als Ergebnis wollte ich …

  • Aufgabe 1: Was hast Du im Glas (Typ, Stärke, Produkt, ALTER)?
  • Aufgabe 2: Welcher gefällt Dir am Besten?
  • Aufgabe 3: Wem würdest Du die Whiskys empfehlen?

Dieses Projekt findet NICHT unter Laborbedingungen statt. Ich habe keine Gläser vorgegeben und auch sonst keine Vorgaben gemacht, WIE der/die Einzelne seinen Whisky zu verkosten hat.

Wer hat mitgemacht?

Die folgenden Blogger haben mitgemacht (in der Reihenfolge des Eingangs der Tasting Notes):

Auflösung – Welche Whiskys waren es? Und wie alt?

Alle vier Whiskys sind von Distell. Und diese vier aus unterschiedlichen Destillerien waren es konkret:

  1. Bunnahabhain 12yo, 46.3%
  2. Deanston 12yo, 46.3%
  3. Tobermory 12yo, 46.3%
  4. Bunnahabhain 12yo, CS, 55.1% (hier ist der kleine „Twist“ versteckt!)

ALLE vier sind übrigens ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration) und nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör). Das ist bei Standards sehr selten und freut mich. Vorbildlich!

Nummer 1 und 4 stammen beide von Bunnahabhain und unterscheiden sich nur im Alkoholgehalt, oder?

Und was meinten meine Kollegen, wie alt die Whiskys waren?

  • JS: 12 Jahre
  • KD: 12 Jahre
  • RB: 12 Jahre
  • AM: 12 Jahre
  • MS: 12 Jahre
  • SU: 10 Jahre
  • LK: 8 Jahre
  • WG: 15 Jahre
Blind Tasting Challenge Distell - Alter

Wertung – welcher hat am Besten gefallen?

Die Details der Wertung findest Du bei den jeweiligen Proben. Hier nur noch die Zusammenfassung.

Favorit

Blind Tasting Challenge Distell - Favorit

Mein persönlicher Favorit (und mein einziger mit „+“) war übrigens der Bunnahabhain 12yo (#1). Der hat mich sehr positiv überrascht und ist ein schön trinkbarer „allday-dram“. Mit dieser Meinung bin ich aber alleine….

Wertung

Bewertet wurden die Proben nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen (für diesen Max-Betrag)
ook, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack
Blind Tasting Challenge Distell - Wertung

Sample #1

Stärke und Produkt?

  • JS: 40%, Glenfiddich 12; Bewertung: o
  • KD: 43%, Glenmorangie Lasanta 12; Bewertung: ‚+‘
  • RB: Glenfiddich,12y. 40% vol.; Bewertung: o
  • AM: Cragganmore 12 Jahre. 40%; Bewertung: o
  • MS: 40%, Fettercairn 12yo; Bewertung: o
  • SU: Irgendein generischer Sherry-Whisky. Speyside oder Lowlands. Nicht übermäßig alt. Ist für mich unglaublich schwierig einzuschätzen, da der ganz weit außerhalb meiner Komfortzone liegt. 40-43 %. Edradour 10?; Bewertung: Mag ich überhaupt nicht (-)
  • LK: 46%, Bourbon-Cask mit Sherry-Finish; Bewertung: ‚+‘
  • WG: 46%, Old Pulteney 15; Bewertung: ‚+‘
  • ME: 40-42% Standard Abfüllung 12 Jahre Aberfeldy oder Singleton of Dufftown; Bewertung: ‚+‘
  • AS: 46-48%, Oloroso Finish; Bewertung: ‚+‘

Tasting Notes

  • PM // Nase: Süße mit einer Schokoladennote und roten Früchten. Kirschen. Eine sanfte alkoholische Note. Leichte Weinnoten. / Geschmack: Leichte Schärfe. Noten von Weingummi. Litschi und Kirschen. / Abgang: leichtes Prickeln. Sanfte Weinnoten schwingen nach. / (Wertung: +)
  • JS // N: Getreide, Vanille, Apfel/Birne G: leicht pfeffrig, Apfel/Birne, Eiche / A: kurz, mit bitterer Eiche
  • KD // N: In der Nase leicht süß und würzig – Nelken, Piment und Karamell sowie Dörrpflaumen. / G: Am Gaumen würzig und trocken mit etwas Trockenfrüchten, Speichelfluss anregend. / A: Im Abgang ebenfalls würzig, etwas trocken, weich und mittellang. Schön!
  • RB // Nase: Klarer Noten von Bourbon- und Sherryfasslagerung und Eiche. Vanillige Süße mit karamellisierten Holznoten geht über in zarte Noten von Orangen- und Zitrusschale. Geschmack: Erst geschmeidig, ölig, dann leicht würzig auf der Zunge. Wärmend mit mittellangem Abgang mit Eichenfassnoten. Ich tippe auf einen Glenfiddich 12y mit 40% ABV, da mich die leichte Würze im Abgang und die sanften, zurückhaltenden Fruchtnoten plus die starken Eichennoten sehr an das Profil erinnern. Leichter Gaumenschmeichler zum wegnippen.
  • AM // N: Schöne Süße in der Nase. Honig, Blumenwiese, ein bisschen Würze, Holz, Sägespähne, Sahne. Mit Wasser tritt die Süße deutlich in den Hintergrund und es kommen er würzige, gemüsige Noten. Sellerie, Gemüsebrühe, dezente saure Früchte, Umeboshi, Shiso /G: Auf der Zunge deutlich trockener und würziger als die erste Nase das vermuten lassen würde. Heidekraut, Pfeffer, dezenter Honig. Mit Wasser deutlich runder, nimmt ein wenig die Schärfe raus, aber dadurch wirkt der Dram schon fast langweilig. / A: Mittellang, würzig
  • MS // N: würzig, Holz, Vanille, Vollmilch-Mandel G: Orange, Gewürze, A: mittellang
  • SU // Aroma: Sherry, Sherry, Sherry. Dunkle Trauben, Kirschen, Himbeeren, Muskatnuss, Milchschokolade, altes Holz und Möbelpolitur. Klassisch, aber auch ein bisschen beliebig. Geschmack: Holz, minimal Pfeffer, kalter Kaffee, angebranntes Toast, Kirschen, Muskat und Kohle Abgang: bittere Eichenwürze, Kaffee, Nougat und Muskat
  • LK // N: Sticht ordentlich in der Nase, wirkt schon fast fassstark. Mirabelle, Zimt, Holz, Vanille, Tabak, aber auch Erdbeere oder eine andere rote Frucht.. Erinnert mich an Kastanien/Maronen. Alles in allem sehr “rund”. Am Ende kommt so ein kleiner „Kick“ von Bittermandel. Ein Hauch Parfüm, Veilchen und Flieder. Ich kenne den irgendwo her! Ich weiß nur nicht wo! Ein wenig Frische weht durch die Nase, eine Spur Birkensirup. Haselnuss und ein wenig Gras. / G: Geschmack: Ganz viel Holz, Vanille, Kastanie, Trockenfrüchte, grüner Apfel, ein wenig von allem. Weniger stark als die Nase vermuten lässt, viel weicher auf der Zunge. / A: Im Abgang Vanille und Himbeere. Zimt. Haselnuss, Gras, mittlerer Abgang
  • WG // Blumig, schön holzig, dazu Erfrischungsstäbchen, Orangen und Sanddorn. Ein bisschen Gras und grüner Apfel, ein maritimer Touch.
  • ME // N: Ein süßliche Würze von Beginn an. Noten von Vanille und Honig. Sehr mild, gar kein Alkohol spürbar. G: Der Eindruck der Nase setzt sich nahtlos fort. Sehr sanft und samtig im Mund, die Vanille und der Honig sind sofort da. Gefährlich süffig. A: Für so einen geradlinigen einfachen Whisky ein sehr langer Abgang. Er bleibt lang, samtig und wärmend am Gaumen haften. Davon will man gleich nen zweiten Schluck nehmen. Fazit: nicht sonderlich komplex, aber sehr schön. Auch wenn ich es nicht wüsste, hier würde ich ganz klar auf eine Standard-Abfüllung tippen. Durch den Honig kommt mit direkt Aberfeldy in den Sinn. Auf jeden Fall niedrig prozentig und eher junges Standard-Alter, 12 Jahre.
  • AS // Zitrone, Limonengras, Kräuter, Holz / Food Pairing Hähnchen in Zitronensauce oder Shortbread mit Zitrone

Sample #2

Stärke und Produkt?

  • JS: 40%, Glenlivet 12; Bewertung: o
  • KD: 40%, Aberlour 12 Double Cask; Bewertung: o
  • RB: Glendronach 12y. 43% vol.; Bewertung: o
  • AM: Old Pulteney 12 Jahre, 40%; Bewertung: o
  • MS: 46%, Loch Lomond 12yo; Bewertung: o
  • SU: Mit der Zitrusnote und der Heide würde ich den am ehesten in den Highlands unterbringen. Kommt mir bekannt vor. 46%. Glencadam 10?; Bewertung: Der ist völlig ok „+“- Keine übermäßige Offenbarung, aber ein absolut solider Standardwhisky, den ich mir gut in meiner Hausbar vorstellen könnte
  • LK: 43%, Bourbon-Fass; Bewertung: o
  • WG: 46%, Tomatin 15; Bewertung: ‚+‘
  • ME: 46% 15 Jahre Highlander Dalwhinnie oder Old Pulteney; Bewertung: o
  • AS: 40-43%, ex Bourbon; Bewertung: ‚++‘

Tasting Notes

  • PM // Nase: Karamell und Honig. / Geschmack: Süß mit Karamell und Honig. Vanille. / Abgang: trocken und etwas scharf im Nachgang / (Wertung: o)
  • JS // N: Vanille, Honig, Ananas G: leicht pfeffrig, Apfel, Zitrus, A: kurz, mit Walnuss
  • KD // N: In der Nase verhaltener als der erste. Weich, etwas Ingwer, getrocknete Marillen, dezente Eiche. / G: Am Gaumen ebenfall sehr weich und rund, sehr süß und gleichzeitig mild. Auf Anhieb kommen mir keine einzelnen Geschmäcker außer Vanille im Hintergrund in den Sinn. / A: Im Abgang sehr ähnlich, nur, dass im Hintergrund eine leicht seifige Eichennote erscheint, die nicht so ganz mein Fall ist. Produkt ist drauflos geraten…
  • RB // Nase: Stärkere Vanillenoten schwingen einem beim ersten Riecher entgegen. Ich bekomme Lust auf Créme Brulée, leicht angebrannt natürlich ;) Dahinter feine, tiefere Anklänge von getoasteter Fassdaube. Geschmack: Mehr Holz, mehr Leder, trockene Tabaknoten. Mundgefühl insgesamt prickelnder und würziger als beim Vorgänger. Zurück bleibt ein pfeffriges Gefühl auf der Zunge, der geschmackliche Abgang ist jedoch kurz und bündig.
  • AM // N: Die Nase ist deutlich dezenter als die von Dram 1. Hier sind auch eher die würzigen Noten im Vordergrund. Seegras, kalte Fliesen, Muschelschalen, Salz, Noriblätter. Wasser ändert an der Nase erstmal nicht viel. / G: Auf der Zunge zunächst ein bisschen süßer als die Nase vermuten lassen würde. Malzsüße, Kräuter, Heidekraut, nur sehr dezente maritime Noten. Auf der Zunge nimmt das Wasser viel des Aromas weg. Was bleibt ist ein bisschen süßlich, würzig… aber auf jeden Fall wird der Dram zu dünn / A: Etwas länger als der erste Dram, eher würzig, pfeffrig. Mit Wasser etwas kürzer und weniger aggressiv.
  • MS // N: verhalten, Vanille, Orange, etwas muffig G: würzig, etwas Lakritz A: mittellang
  • SU // Aroma: Rein von der Nase her eher eine Bourbonfassreifung mit bestenfalls minimalen Sherryfassanteilen. Zitrone, Gras, Vanille, frische Äste, Zuckerwatte, grüne Äpfel Geschmack: Grüne Äpfel, Zitronengras, ausgekohltes Fass, Vanille, dunkles Malz, weißer Pfeffer, Heide Abgang: Mittellang, angekohlt, malzig, leichte Säure
  • LK // N: Süß, leicht, vanillig und sahnig. Trockenfrüchte, ein wenig floral-grasig aber hauptsächlich nussig! Eiche und eine Ladung Toffee. / G: Auch auf der Zunge ganz leicht, interessanter Geschmack (Haferkeks? Milchig?) mit mehr Toffee und Vanille und hellen Früchten sowie Birnenbonbons und dann hellem Holz. / A: Im kurzen Abgang zusammen mit dem Toffee und einer leicht metallischen Note, Birne und Orange.
  • WG // Trockenes Aroma, alter Küchenschrank. Hagebutten und leichter Schwefel die sanft in der Nase kitzeln. Der Antritt ist ölig, danach gibt es ein ordentliches Prickeln mit weißem Pfeffer. Dann Salzkaramell, Kaffee und Leder, alles ebenfalls mit einem maritimen Touch.
  • ME // N: Deutlich anders als der Erste. Kräftige Würze. Dazu etwas Eiche, wobei das für mich häufig Hand in Hand geht. Dazu etwas grasige Noten. G: Im Mund ist der deutlich süßer als in der Nase. Florale Noten kommen hinzu, auch ein salziger Grundcharakter. Dazu klare Zitrusnoten. Gefällt mir nach und nach immer Besser. A: Bleibt nicht so lange am Gaumen wie der erste, aber auch hier sehr sanft, ohne erkennbaren Alkohol Zitrus und etwas Eiche sind die dominanten Noten. Fazit: Dalwhinnie kommt mir als erstes in den Sinn, auch wenn ich den mit ein wenig mehr Honig in Erinnerung habe. Für Old Pulteney fehlt mir etwas das maritime, aber einmal gedacht lässt mich auch dieser Tipp nicht los, zumal schon ein salziger Charakter zu erkennen war.
  • AS // Nektarinen, Mandarine, Zitruszeste, Karamellnote Food Pairing: mallorquinisches Orangenlamm, Ente À l’Orange, Fantakuchen mit Schokosahne

Sample #3

Stärke und Produkt?

  • JS: 40%, Highland Park 12; Bewertung: ‚+ 35‘
  • KD: 43%, Glenfarclas 12; Bewertung: ‚+‘
  • RB: Aberlour 12y, 48% vol.; Bewertung: ‚+‘
  • AM: Glen Grant 12 Jahre, 43%; Bewertung: o
  • MS: 40%, Old Pulteney 12yo The Maritime Malt; Bewertung: o
  • SU: Leichter Rauch und eine Reifung die Richtung Port oder Madeira geht. 46%. Bei allen anderen Whisky hab ich ja 10 Jahre als Alter getippt, aber mir fällt ums Verrecken kein 10 Jahre alter, leicht rauchiger Standard mit Port/Madeira/Marsala-Reifung ein. Haben wir hier vielleicht doch ein Rumfass? Dann hätte ich „Benriach Smoky 10“ gesagt; Bewertung: Völlig ok, haut mich aber nicht aus den Schuhen („o“)
  • LK: Würde sagen 40%, aber das würde vom Line-up wenig Sinn machen – ebenfalls 43%?, Bourbon-Cask; Bewertung: ‚-‚
  • WG: 46%, Balblair 15; Bewertung: ‚+‘
  • ME: 46% 15-16 Jahre Eher Highländer, Speyside möglich Deanston oder Glenturret; Bewertung: ‚-‚
  • AS: 40-43%, ex Bourbon und Sherry; Bewertung: ‚+++‘

Tasting Notes

  • PM // Nase: Maritime Karamellnoten. Würzige Fruchtigkeit. Tresternoten. / Geschmack: Mächtig und kräftig im Antritt. Würzige Süße. / Abgang: trocken und fruchtig. / (Wertung: o)
  • JS // N: Ein Hauch Rauch, Heidekraut, G: süß/salzig, Heidekraut, Honig, Malz A: mittellang, mit Röst- und Kaffeearomen
  • KD // N: In der Nase sind wir hier wieder deutlich würziger unterwegs. Orangenzeste, Ingwer, Dörrpflaume, Dörrmarille. / G: Am Gaumen ebenso weich, rund, aber spritzig dank Ingwer und Orangenzeste, dazu eine schöne fruchtige Süße. / A: Im Abgang voll, rund, würzig und süß. Sehr angenehm – die Destillerie ist aber auch eher geraten, das Produkt erscheint mir bekannt, aber nicht vertraut…
  • RB // Nase: Reife Birnen, Rosinen, Honig, Salzkaramell. Leichte Lederpolitur, eingebunden in dunkles Fruchtkompott. Opa sitzt mit dem Cognac im Wohnzimmer und raucht ´nen Zigarillo. Geschmack: vollmundig und rund, saftige Birne, Rumrosinen, dunkle Holzanklänge, langes finish. Etwas kräftiger im Abgang, wärmend im Brustkorb. Ein perfekter Whisky für einen Zigarrenabend.
  • AM // N: Die erste Nase erinnert ein wenig an Möbelpolitur oder Putzmittel, dahinter eine kräftig, fleischige Würze – erinnert mich an die Rückstände, die nach dem Braten einer Frikadelle in der Pfanne zurückbleiben. Dazu frische Kräuter und Gemüse. Sellerie, Liebstöckl, Petersilie, frisches Lorbeerblatt. Insgesamt riecht es schon eher nach einer würzig-deftigen Fleischbrühe. / G: Auf der Zunge zunächst etwas verhalten, ein wenig Honigsüße, Malz, Haferflocken, dann trockene mineralische Noten, aber vor allem pfeffrige Würze, die sich im gesamten Mundraum ausbreitet. Leider bleibt die Zunge aber deutlich hinter der Nase zurück. / A: Abgang ist lang und würzig.
  • MS // N: leichte Brise Seeluft am frisch gemähten Deich / G: etwas Salz, Eiche, Orange / A: mittellang
  • SU // Aroma: Orangen, Leder, Säure sind die bestimmenden Noten. Dazu dunkles Holz, Ingwer, minimaler Rauch und ein bisschen Muffigkeit. Geschmack: Ein wenig muffig und staubig, aschiger Rauch, bittere Orangenmarmelade, dunkles Holz, Kaffee Abgang: Mittellang, aschig, trocken, Tannine
  • LK // N: Helle Frucht, Wachstuch, Apfel. Holzöl und Grapefruit sowie Zitrusabrieb. / G: Vanille, weiße Schokolade, Honig, Eiche, grüner Kaffee , roter Apfel. Wenig komplex. / A: Holz, Marzipan oder Amaretto-esque, Sehr viel Alkohol im Abgang auf der Zunge.
  • WG // Sattes Gerbleder in der Nase, etwas aschig, aber nicht rauchig. Süße Orangen mit schwarzem Pfeffer, etwas Chili-Speck und Walnuss mit Quitten.
  • ME // N: Zuerst habe ich einen seltsamen Stich, den ich nicht mag. Dann erscheint ein komplexeres Gewebe aus zitrus, Eichenwürze und floralen Noten. Ein volles Blumenbouquet. G: Am Gaumen Süß Orangen. Dazu etwas Toffee und eiche leichte alkoholische Schärfe, die sich auch mit Ingwer beschreiben lässt. Allerdings habe ich auch hier ein „Störgefühl“, wie es in meiner Tastingrunde so schön heißt, welches mich festhält und den Whisky für mich nicht sehr schmackhaft macht. A: Der Abgang ist einigermaßen kurz, die würzige Eiche und floralen Noten bleiben. Dazu etwas, das man mit Espresso beschreiben könnte. Fazit: Ich verstehe, dass das ein guter Malt ist. Aber ich komme über mein Störgefühl nicht hinweg. Auch eher Älter ohne Alt zu sein, 15 Jahre rund. Deanston oder Glenturret, mit beiden kam ich auch in der Vergangenheit nicht so zurecht.
  • AS // Honig, Zuckerwatte, frisches Brot mit Kruste Food Pairing: pur trinken!

Sample #4

Stärke und Produkt?

  • JS: 43%, GlenDronach 12; Bewertung: ‚+ 35‘
  • KD: 53%, ???; Bewertung: ‚+‘
  • RB: Mortlach 12y. The Wee Witchie, 43,3% vol.; Bewertung: ‚+‘
  • AM: Loch Lomond 12 Jahre, 46%; Bewertung: o
  • MS: 46,3%, Bunnahabhain 12yo; Bewertung: ‚+‘
  • SU: Relativ kräftig, 50%, Rotweinreifung, Port Charlotte 10?; Bewertung: Lecker, reicht bei mir aber nicht an Sample 2 heran. „+“
  • LK: 50%, irgendeine Art von Wein-Finish? Madeira? Ich tippe einfach mal Madeira.; Bewertung: ‚+‘
  • WG: 46%, Tamdhu 15; Bewertung: ‚+‘
  • ME: 50% hätte jetzt eine Special Edition getippt (weiß ja, dass es Standard ist) Highlander oder Inseln, 15 Jahre Arran könnte sein, Craigellachie oder Glen Garioch; Bewertung: ‚+‘
  • AS: 48-50%, ex Bourbon; Bewertung: ‚-‚

Tasting Notes

  • PM // Nase: Schokolade und Tabak mit roten Früchten. Tatsächlich etwas anders von der Aromenkomposition wie der „normale“ 12er. Klebriges Weingummi. / Geschmack: Sofort Pfefferschärfe auf der Zungenspitze. Früchte und Tabak zeigen sich langsam. Etwas Litschi. / Abgang: Leicht trocken aber schon fast sanft im Vergleich zum Antritt. / (Wertung: o)
  • JS // N: Kirsche, Trockenfrüchte, Vanille G: würzig, cremig, Sherryaromen als Fruchtkompott A: mittellang, mit Schokolade und Kaffee
  • KD // N: In der Nase dezent rauchig, dazu Zitrusfrucht, Pfefferminz und etwas Sherry-Süße dazu. / G: Am Gaumen sofort leichte Rauchigkeit, dazu trocken und vom Alkohol her deutlich intensiver als die Vorgänger. / A: Im Abgang sehr trocken, würzig, dazu leicht süß mit etwas Eiche. Gefällt mir sehr gut – Tipp zum Produkt hab‘ ich hier aber gar keinen, ich kann ihn nur schwer zuordnen – Richtung Highlands….
  • RB // Nase: Karamell, feuchte Erde, nasses Laub. Dahinter ölige Ringelblumen und Physalis. Süße, herbe und bitter-würzige Noten schwimmen im Einklang wie auf einer buttrigen, öligen Schicht. Geschmack: Volle und herb-süße Sherrynoten on the spot! Ich tippe auf PX-Fass. Angeschmirgeltes Holz macht sich breit, einhergehend mit einer prickelnden Adstringenz an den Seiten der Zunge und am Gaumen. Etwas scharf, im Nachklang treten Noten von feuchtem Holz und mineralischen Elementen weiter hervor. Mit etwas Zeit und Luftkontakt kommen sogar etwas speckige Noten in der Nase zum Vorschein. Ich tippe auf Mortlach 12y, denn die scharfe Würze im Abgang und die abwechslungsreiche Komplexität im Bouquet erinnern mich daran.
  • AM // N: Auch diese Nase ist eher auf der trocken-würzigen Seite. Erst dachte ich Chemie und dann schoss mir irgendetwas in die Nase, dass ich noch nicht einordnen kann, aber absolut nicht mag – erinnerte mich irgendwie an Zahnarzt. Dazu Stangensellerie, Honig, Marmite. / G: Auf der Zunge auch wenig komplex, Brot, Harz, Holz, Honig, Vanille, nach hinten raus deutliche Pfefferschärfe. Wasser verstärkt die Schärfe sogar noch mal / A: Der Abgang ebenfalls relativ lang und würzig.
  • MS // N: würzig, dunkle Früchte / G: nussig, Holz, salzig, Ingwer / A: mittellang
  • SU // Aroma: Lagerfeuerrauch, rote Trauben, Orangenzeste, Keksteig, Tannine, Muskat Geschmack: Rauchig, salzig, Vanille, alte Orangen, Tannine, Nelke und Eiche Abgang: Lang, bittere Orangenmarmelade, trockener Rauch
  • LK // N: Ledrig, Kräutergarten, intensive Aromen. Frische Feigen und Pfirsich, ohne arg süß zu sein. Rosmarin, Chlor und nasse Kiesel. Dann kommen, haltet euch fest, Gurke und Paprika-Aromen! / G: Ist der Nase nachempfunden, Pfirsich, Birke, Zitrusfrüchte, vor allem Limetten, Kräuter. Leicht adstringierend. / A: Abgang der mit viel Frucht lange im Rachen zurückbleibt.
  • WG // Eigentlich würden wir schon in der Nase auf mehr als 50% tippen, im Geschmack auf jeden Fall. Maggikraut, frisches Gras, schöne Süße mit etwas Ingwer. Wieder Salzkaramell und maritime, salzige Einflüsse.
  • ME // N: Kräftig würzig. Wiederum völlig anders als die Vorgänger. Zu der Würze gesellt sich aber auch eine Süße von Honig und Vanille. Ein Pflaumennote mache ich im zweiten riechen aus. Diese bleibt. G: im Mund zuerst etwas schärfer, hier könnte man schon etwas stärkeres haben. Die Pflaumennote ist ungewöhnlich interressant, bleibt auch deutlich. Dazu eine Maggiwürze, die mich am ältere Sherrywhisky denken lässt. Ich meine auch einen ganz leichten Rauch wahrzunehmen. Dazu etwas Kaffeschokolade, eng verwoben. A: Den Abgang empfinde ich als etwas zu kurz, vor allem gegenüber den alkohlisch schwächeren Vorgängern, die hier gepunktet haben. Die Eiche dominiert hier, im Kombination mi teiner süßlichen Trockenheit. Erdig. Fazit: spannend, komplexer. Aber ein Tipp oder Idee fehlt mir hier völlig. Ich würde auch ~50% tippen, eher auch wieder in die Highlands, aufgrund des starken Charakters. Den aht aber Glen Elgin beispielsweise auch. Auch hier tippe ich älter, aber nicht alt. 15 Jahre?
  • AS // Schwarzer Tee, nasser Keller, seifig

Wem würden wir die Whiskys empfehlen?

  • JS: Nummer 1 und Nummer 2 sind für mich klassische Einsteiger in die Welt der Single Malts. Sie überfordern nicht, aber bieten Getreide und Frucht und sind sehr mild. Nummer 3 erfordert die Kenntnis, wie sich genau „Heidekraut“ in der Nase und auf dem Gaumen definiert ;-) Nummer 4 ist ein toller Malt aus dem Sherryfass und bietet etwas mehr %te, ein cremiges Mundgefühl und ein deutlich breiteres Spektrum der Aromen.
  • KD: Ich finde alle vier Whiskies in diesem Tasting sehr zugänglich und universell zu empfehlen. Vom Stil her unterscheiden sie sich gar nicht so sehr, sodass sie so, wie sie sind, ein spannendes Tasting ergeben!
  • RB: Whisky Nr. 3 würde ich Freunden empfehlen, die nach einem passenden Geburtstagsgeschenk suchen. Denn er hat die richtige Balance aus angenehmer Fruchtigkeit und würzigem Tiefgang. Whisky Nr. 4 wäre etwas für Fortgeschrittene Whiskygenießer, so etwas würde ich gerne in geselliger Runde besprechen und analysieren.
  • AM: Wer das SMWS-Profil „Spicy & Dry“ mag, der mag sicher auch diese Whiskies.
  • MS: Jedem, der gerne einen ehrlichen All-Day-Whisky trinkt, ohne groß über Komplexität oder Preis nachzudenken. Außerdem jedem, der am Anfang einer spannenden Reise in die Welt der Single Malts steht.
  • SU: Sample 1 und Sample 2 könnte ich mir gut für Einsteiger vorstellen, Sample 4 für eine Islay-Entdeckungstour eines fortgeschrittenen Genießers und Sample 3….hmm… den würde ich in der leicht rauchigen Kategorie eigentlich gar nicht empfehlen. Vielleicht würde ich den im Paket mit den anderen Standards der Brennerei empfehlen (falls es wirklich Benriach ist), um zu zeigen, welche Vielfalt eine Brennerei hervorbringen kann.
  • LK: 1. Schöne, runde Sache für “easy drinking”! Nette, volle Aromen. Wer sowas sucht, ist gut beraten. 2. Jemand, der auf der Suche nach etwas Leichtem und Mildem ist. 3. Schwer zu beurteilen, da nicht wirklich mein Fall! 4. Fans von Fruchtnoten mit ungewöhnlichem Twist
  • WG: Fans von Inselwhiskys, denn alle haben im Grunde einen Charakter, der typisch für Inselwhiskys ist. Leicht salzig, maritim, etwas pfeffrig.
  • ME: Nr. 1: Einsteigern, oder einer geselligen Runde. Auch im Sommer gut geeignet oder auch für Cocktails stelle ich ihn mir gut vor. Nr 2: Leuten mit einem faible für Würzigen Whisky, passend zum Kaminabend. Nr 3: experimentierfreudigen, da es nicht meiner war ;) Nr 4: Genießern im Winter am Kaminabend oder an der Küste. Der ist rauh und wandelbar, man kann sich auch länger mit ihm beschäftigen.
  • AS: Bis auf Nr 4 allen Anfängern wie Fortgeschrittenen

Fazit der Distell Blind Tasting Challenge

Ich fand die Challenge richtig spannend. Ich hatte damit gerechnet, dass der Bunnahabhain 12yo erkannt wird. Ferner dachte ich die Ähnlichkeit zwischen #1 und #4 fällt jemandem auf (beides 12yo Bunnahabhain). Aber nein: Keiner hat gelöst! Woran liegt das? Nun zum einen ist es unvorstellbar schwer. Wenn Du den Whisky nicht immer wieder probierst wird er auch nicht so parat und abrufbar sein. Zum anderen sind das alles vier „Standards“ und viele meiner Mitstreiter trinken weniger der „jungen“ Standards wie die 12-jährigen, sondern eher die älteren oder Sonderabfüllungen in Fassstärke.

Bei #1 bis #3 ist die Alkoholstärke mit 46.3% angenehm hoch. Auch damit haben sich einige schwer getan und nur 40% angenommen – oder deutlich höher. Warum die fast 10% mehr bei der #4 nicht allen aufgefallen ist? Nun nach drei Single Malts nimmt die Wahrnehmung von Alkohol ab und man hat sich ein wenig daran „gewöhnt“.

Und das meinten meine Mitstreiter:

  • JS: Mir hat es Spaß gemacht und man fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt, als man noch viel probiert und die Standards getestet hat. Ich bin sehr gespannt auf die Auflösung. Bei Nummer 1 und 2 habe ich viel überlegt. In der Verlosung hatte ich auch den Glenkinchie 12 und den Speyburn 10. Letztlich habe ich mich aber doch für eine 12er-Reihe entschieden… Mein Favorit ist die Nummer 4.
  • KD: Ein sehr schwieriges Tasting. Wie alt sind sie wirklich? Der Kopf spielt verrückt. 12 oder 16? Alle haben sie einen gewissen Sherryeinfluss, das verdeckt viel und macht die Sache komplex. Zudem haben sie alle bereits die größten Kanten abgeschliffen bekommen, sodass sie nicht mehr wirklich jung – aber auch noch nicht sehr alt sind. Irgendwo in dem Bereich sind sie, wobei mein Gefühl für eher jünger überwiegt – darum 12 Jahre. Bekannt vorgekommen ist mir allerdings keiner, ich musste mich immer an Hand von Erinnerungen herantasten. Jedenfalls sehr spannend – auch, wenn ich wohl nichts richtig habe :D Mein Favorit ist die Nummer 4.
  • RB: Mal wieder ein spannendes und überraschendes Blindtasting. Bin gespannt, ob ich irgendeinen Treffer gelandet habe ;) Besten Dank an dich, Peter! <3 Mein Favorit ist die Nummer 3.
  • AM: Wie immer keine Ahnung… bei der Einordnung einfach mal ins Blaue geraten. Dennoch: Das Geschmacksprofil ist bei allen recht ähnlich: Bei der SMWS wären wohl alle im Profil „Spicy & Dry“ . Es gibt eine dezente Süße, aber es dominieren vor allem die pfeffrig, würzigen Noten. Wer das mag, der macht hier nichts verkehrt. Mir persönlich sagt die pfeffrige Würze nicht so sehr zu, daher auch die durchweg neutrale Bewertung. Insgesamt finde ich sie auch nicht übermäßig komplex, was aber sich auch daran liegt, dass du Standards ausgesucht hast. Mein Favorit ist die Nummer 3.
  • MS: Hatte diese Standards schon länger nicht im Glas. Interessant, mal wieder zu probieren. Mein Favorit ist die Nummer 4.
  • SU: Vier Samples, vier verschiedene Fassreifungen (wenn ich da richtig liege) – Das war vermutlich die Challenge, die du uns hier gestellt hast. Das Schlimmste für mich war, diese Whiskys einem gemeinsamen Alter zuzuordnen, denn mit fielen halt sofort Abfüllungen zwischen 8 und 12 Jahren ein, aber irgendwie passte das alles nie zusammen. Letztlich hab ich mich für 10 Jahre entschieden und die Drams dann einigermaßen passend zugeordnet. Schön für mich war, dass ich hier für mich mal wieder klar bestätigt bekommen, wie wenig ich Sherryfassreifungen mag. Ansonsten war ich zwar spät dran, aber die Zeit hat trotzdem noch gereicht, um dich beim Verkosten mit nicht jugendfreien Bezeichnungen zu belegen. Hat wie immer Spaß gemacht – Danke, dass ich dabei sein durfte….und dann noch: bei der Frage „Welcher Whisky hat dir am besten gefallen?“ hätte ich gerne eine Begründung eingegeben, aber deine Programmierung lässt das nicht zu, daher hier: „ Sample 2 ist knapp vor Sample 4. Diese klassischen Bourbonfässer mag ich einfach, obwohl gerade die Rotweinreifung von Sample 4 auch sehr lecker ist.“ Mein Favorit ist die Nummer 2.
  • LK: So, nach fast 6 Monaten gesundheitlicher Pause vom Whisky kehre ich zurück, und zwar direkt mit einer ordentlichen Herausforderung. Nur die Harten komm’ in Garten und so. Es war echt schwer, sich wieder rein zu finden, und ich bin mir auch 100% sicher komplett daneben zu liegen – es war aber wie jedes Mal sehr spaßig. Ich habe den Durchschnitt meiner getippten Alter für jeden Whisky errechnet und kam bei knapp 8 Jahren raus. Ich tippe also auf 8! Mein Favorit war die Nr. 4. Den 1. mochte ich je nach Tagesform mal sehr, mal weiger. Der Letzte gefällt mir durch seine Aromen und die Pfirsich-Note und ist somit für mich der Gewinner. Danke für die Herausforderung und allen viel Glück beim Rätsel-Raten! Mein Favorit ist die Nummer 4.
  • WG: Es ist nie leicht und immer schwierig, aber heute war es besonders schwer. Eigentlich ist schon viel verraten. Es sind Single Malts, sie sind schottisch und es sind Standardabfüllungen. Trotzdem ist es nicht leicht sich auf ein Alter festzulegen. Ganz jung erscheinen uns die Tropfen nicht. Ganz alt aber auch nicht. Irgendwas zwischen 12 und 18 Jahren, so denken wir. Wir nehmen die goldene Mitte und legen uns auf 15 Jahre fest. Was gibt es denn da so an Standardabfüllungen, um die 46%? Zunächst werden wir fündig, aber dann… irgendwas fehlt immer. Zu viel oder zu wenig Alkohol oder vom Grundcharakter der Destillerie meilenweit entfernt. Ist es womöglich ein und dieselbe Destillerie, die uns Peter hier untergejubelt hat? Wenn ja, dann vielleicht eine von der Küste. Tobermory, Old Pulteney… unterschiedliche Fässer, aber alle Whiskys haben dasselbe Alter. Wir kommen auf keine geraden Zweig und entscheiden aus dem Bauch heraus. Selten waren wir so ratlos und gespannt auf die Auflösung. Geschmeckt haben uns aber alle 4 Proben, von daher war das zwar ein rätselhafter und diskussionsreicher, aber sehr genussvoller Abend. Vielen Dank, lieber Peter! :) Mein Favorit ist die Nummer 3.
  • ME: In Summe Tippe ich auf 15 Jahre. Ich habe die Whiskys einzeln bewertet und das war meist der Treffer. Tolle Malts, von denen keiner in meinen Augen übermäßig komplex war, aber 3 von 4 sehr schön zu trinken sind. 1 und 4 würde ich mir definitiv anschaffen ( wenn ich sie nicht eh schon habe ;) ). Im Einzelnen 4 sehr unterschiedliche Malts. Alle haben ihr Vorteile, alle auch ihre ecken a(außer dem ersten, der war die Definition von „rund“. Im Alter komme ich einigermaßen auf einen Nenner, das alkoholische Gefühl schwankte schon mehr. Da sieht man, was unterschiedliche Destillerien unterschiedliches hervorbringen und was Whisky, trotz gleichem Alter und (geschätzt) ähnlicher Alkoholstärke doch sehr unterschiedlich ausfallen können. Bei keinem habe ich besondere Fässer feststellen können. Nie ein reines Bourbon Cask, nie besonders deutlichen Sherryeinfluss. Und da es Standards sind, tippe ich bei allem auf eine übliche ausgewogene Mischung aus eben diesen beiden Fasstypen. Mein Favorit ist die Nummer 4.
  • AS: Schwierig, blind hätte ich doch auf deutliche Altersunterschiede getippt. Mein Favorit ist die Nummer 3.

Danke allen fürs Mitmachen!
Vielen Dank an Maya von Diversa Spezialitäten für die Proben!

Die restlichen Challenges kannst Du hier nachlesen