Blind Tasting Challenge

21. Blind Tasting Challenge – Glasgow Distillery Vertical

Es gibt nicht viele Destillerien in Schottland, die drei verschiedene Stile produzieren und als eigene Abfüllungen auf den Markt bringen. Ist die Challenge also zu leicht oder habe ich zu viel verraten? Naja, das mit Schottland habe ich vorsichtshalber mal weggelassen. Mal sehen, ob die Teilnehmer in der Glasgow Distillery Vertical Blind Tasting Challenge die drei unterschiedlichen Abfüllungen erkennen.

Wie funktioniert mein Blind Tasting?

Dieses Mal geht unsere geschmackliche Reise zu einer Destillerie, die drei verschiedene Stile produziert. Das hatten wir schon mal (zumindest mit den drei Stilen). Alle drei Whiskys sind als Standard erhältlich. Keine Sonderabfüllung. Kein Finish. Kennen sich die Teilnehmer mit der Glasgow Distillery aus? Erkennen sie die Unterschiede ? Mehr verrate ich aber nicht. Geschickt habe ich jedem je drei 5cl Sample, die mit Sample #1 – #3 nummeriert waren. Als Ergebnis wollte ich …

  • Aufgabe 1: Was hast Du im Glas (Typ, Stärke, Produkt)?
  • Aufgabe 2: Welcher gefällt Dir am Besten?
  • Aufgabe 3: Aus welcher Destillerie stammen die Whiskys?

Dieses Projekt findet NICHT unter Laborbedingungen statt. Ich habe keine Gläser vorgegeben und auch sonst keine Vorgaben gemacht, WIE der/die Einzelne seinen Whisky zu verkosten hat.

Wer hat mitgemacht?

Die folgenden Blogger haben mitgemacht (in der Reihenfolge des Eingangs der Tasting Notes):

Leider ausgefallen:

Auflösung

Welche Destillerie war es?

Alle drei Whiskys stammen von der Glasgow Distillery. Und das meinten die Teilnehmer auf Frage 3:

  • JH // [Jonas hat einige Destillerien aufgezählt und dann begründet verworfen und dann…] Finally! Die neue Glasgow Brennerei – hier gibt es Tripple Distilled, Single Malt und peated Malt Whisky. Das könnte es sein, passt auch von meiner Einschätzung der Volumenprozent (bis auf bei #1) und ich bin mir ziemlich sicher #1 auch schon mal probiert zu haben – den Glasgow 1770 durfte ich letztes Jahr auf einer Messe testen. Das könnte es wirklich sein und bevor ich mir noch mehr Gedankenknoten mache gebe ich jetzt meinen Tipp ab. Glasgow Distillery! #1 Glasgow Tripple Distilled #2 Glasgow Original #3 Glasgow Peated. [Das war die erste Rückmeldung und zu 100% richtig. GLÜCKWUNSCH Jonas. Doch zu leicht?]
  • SU // Meine Vermutung ist die Brennerei „Glasgow“, die ihre Malts ja bisher unter dem Label „Glasgow 1770“ abfüllt. Als altem Springbank-Fan war mir die Brennerei schon mal aufgefallen, weil sie wie Springbank einen „normalen“, einen dreifach gebrannten und einen torfigen Malt herstellt, womit sie die von dir gesuchten drei Stile wunderbar abbildet. Zusätzlich spricht der fruchtig-vanillige-Kräuternoten-Stil, den ich bei Glasgow bisher wahrgenommen habe, auch den Noten, die ich den drei Drams entnommen habe. [Und noch ein Treffer! GLÜCKWUNSCH Stefan. 2 Rückmeldungen, 2x korrekt – oh weh]
  • TW // St. Kilian
  • KD // Mich erinnert vor allem der erste Whisky an Benriach, eine Destillerie, mit der ich oft kämpfe. Könnte mir gut vorstellen, dass es sich um das neue Core-Lineup dieser Brennerei handelt…
  • WG // Und hier waren wir uns mal wieder einig: Wir wissen es nicht. Hinweise gibt es genug: Eine Distillerie die 3 verschiedene Stile produziert. Torfig und nicht torfig sind klar. Was ist der dritte Stil? Pot Still? Grain? Loch Lomond hatten wir schon. Benriach, Ardmore, Bunnahabhain… machen rauchig und nicht-rauchig. Der Geschmack der Whiskys hilft uns auch nicht weiter, kommt uns zu unbekannt vor. Und deswegen kommt der Tipp ins Blaue: Tomatin!
  • MS // St. Kilian
  • BB // Loch Lomond
Glasgow Distillery Vertical - Wer hat die Destillerie erkannt?
Von welcher Destillerie stammen die Proben? Das meinten die Teilnehmer!

Welche Whiskys waren es?

Und diese drei waren es konkret:

Glasgow 1770, 46%, ncf, nca, 0.5 Liter, ca. 44.- EUR

  1. Triple Distilled, Release 1
  2. The Original
  3. Peated, Release 1

ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör)

Wertung – welcher hat am Besten gefallen?

Wie jeder Teilnehmer seine Proben bewertet hat, findest Du bei den jeweiligen Proben. Hier nur noch die Zusammenfassung.

Favorit

Glasgow Distillery Vertical - Welcher war der Favorit?
Der Peated war bei dreien der Favorit

Wertung

Bewertet wurden die Proben nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen (für diesen Max-Betrag)
ook, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack

Die Zusammenfassung der Einzelwertungen der Teilnehmer habe ich Dir hier zusammengetragen. Die kamen alle drei ganz gut an und einige freuen sich sogar schon eine Flasche in ihren Schrank zu stellen. Mir hat der Triple Distilled überraschend gut gefallen, Klaus hingegen gar nicht. Und dabei sind wir doch häufiger ähnlicher Meinung. Sehr überraschend so eine Blind Tasting Challenge…

Glasgow Distillery Vertical - Wertung und Kaufanreiz
Nur ein Teilnehmer mochte den Triple Distilled nicht

Sample #1

Stärke und Produkt?

  • JH: 5yo, 41%, Ein sehr angenehmer, weicher Whisky. Rund und gefällig – super Einsteiger + 35 EUR / Glasgow Tripple Distilled [Korrekt!]
  • SU: der Whisky ist erkennbar jung und hat eine Menge fruchtig-vanillige Aromen. 46% Alkoholgehalt dürfte er nicht überschreiten, daher vermute ich mal, dass es ein „Glasgow 1770 Original“ ist. Gefällt mir (+) und ich würde hier bis zu 45 EUR auf den Tisch legen.
  • TW: Deutscher Single Malt; 45% Vol. / Produkt: St. Kilian – Signature Edition One / Bewertung: o
  • KD: Typ: Single Malt, Stärke: 43%, Produkt: Benriach Original Ten / Bewertung: –
  • WG: 43% Könnte ein Grain oder Blend sein. Ohne Altersangabe. Bewertung: o / Mit dem “The Antiquary” kommt ein Blend aus dem eigenen Hause und versteckt sich hier unter Sample 1.
  • MS: Single Malt, 45% Vol., unpeated, Batch aus verschiedenen Fassarten, Bewertung: o

Tasting Notes

  • PM // Nase: Schön weich und fruchtig an der Nase. Angenehme Süße. Überreife Ananas. Hat etwas tiefes und komplexes. Orangenschale. / Geschmack: Orangenlimonade mit einer dezent metallischen Note. / Abgang: Viele Tannine mit viel Würzigkeit.
  • JH // Banane – viel Banane, helle reife Früchte, etwas Citrus, ein Hauch Vanille. Da kommt einiges rüber in der Nase. / Auch hier eine cremige Banane und etwas Birne sowie Apfel, eine angenehme Vanillenote. Insgesamt sehr weich und cremig ein Hauch von Vollmilchschokolade / Helle, weiche Früchte, dazu Himbeeren und eine weiche Holznote und etwas Würze
  • SU // Nase: Unscheinbar im ersten Moment, dann Zitrone, Äpfel, Blaubeeren und Vanille. / Geschmack: ganz starke Noten von Vanille und Karamell, was für ein Finish in einem Virgin Oak-Fass spricht. Vanillepudding, Espresso, Röstaromen, leichte Schärfe, malzig-fruchtig / Abgang: mittellang, warm, trocken, leicht pfeffrig, Vanille
  • TW // Nase: Sehr Süß, Kellogg’s Frosties, helles Obst in Richtung gezuckerte Zitrone und Sternfrucht, außerdem intensive Vanille. Keine Fehlnoten, gut eingebundener Alkohol. / Geschmack: Angenehmer Antritt. Wieder intensive Süße, deutlicher Eicheneinfluss, aber auch sanfte helle Weinbeeren, ein Wenig mineralisch / Finish: Eher kurz, Mineralisch, „knackig“, weißer Pfeffer, ein Hauch Ingwer
  • KD // In der Nase… Birnenkompott und Marillen auf frischer Eiche! / Am Gaumen dann zuerst etwas trocken, dann öliger. Fruchtig (europäische Sommerfrüchte mit Birnen und Marillen) auf Eiche mit einem… etwas hefigen, grasigen Unterton der von frischer Eiche herrührt. / Im Abgang würzig, leicht fruchtig und süß wobei der Geschmack von Hefe bzw. Gras etwas bleibt. Diese dominante Virgin Oak-Note sagt mir persönlich leider gar nicht zu.
  • WG // Jung, frisch, prägnante Zimtnote. Getreidig und süffig.
  • MS // Nase: fruchtig, malzig, Getreide, Sternanis, mit der Zeit und nach dem ersten Schluck würziger / Gaumen: leicht säuerlich, würzig / Abgang: leicht prickelnde Schärfe, medium

Sample #2

Stärke und Produkt?

  • JH: 7yo, 46%, Ein holziger Whisky, ich tippe auf einen hohen Eicheneinfluss, evtl. durch toasting. Nicht typisch schottisch, +45 EUR / Glasgow Original [Korrekt!]
  • SU: Fazit: auch der ist erkennbar jung mit sehr gefälligen Aromen und dazu noch gefährlich süffig. 46% Alkoholgehalt auch hier, daher mein Tipp „Glasgow 1770 Triple Distilled“. Gefällt mir (+) und ich würde bis zu 45 € auf den Tisch legen.
  • TW: Deutscher Single Malt Whisky; 60% Vol. / Produkt: St. Kilian – Signature Edition Two / Bewertung: o
  • KD: Typ: Single Malt, Stärke: 46%, Produkt: Benriach The Twelve / Bewertung: + (50€)
  • WG: 46% Das ist ein Single Malt, ca. 15 Jahre. Bewertung: o / Tomatin, vielleicht der 15 jährige American Oak.
  • MS: Single Malt, 47,5% Vol., unpeated, Batch aus Wein- und Bourbon-Fässern, Bewertung: o

Tasting Notes

  • PM // Nase: Frische Zitrusfrüchte und etwas Honig. Nicht so süß wie der Triple. Eher etwas Grapefruit. Sehr trocken an der Nase. / Geschmack: Auch hier habe ich die Orangenlimonade. Etwas bitter. / Abgang: Die Würzigkeit ist da, aber sanfter und runder als der Triple.
  • JH // Viel Holz, Tannennadeln und getoastete Eiche, etwas Citrus und eine helle Birne. Auch hier wieder ein Hauch von Banane. Dazu aber auch andere helle Früchte die eher dominieren / Wird schnell trocken, eine angenehme Fruchtigkeit von hellen Früchten, etwas Salz, Karamell und eine Prise weißer Pfeffer und Oregano / Getoastetes Holz, Citrus und Birne sowie Gewürze
  • SU // Nase: Fast identisch zum Sample 1, nur in sich deutlich klarer, dafür aber auch deutlich schüchterner. Zitrone, Äpfel, Blaubeeren, Vanille, grüner Tee / Geschmack: Weich und süffig. Tropische Noten von Mango, Orange, Limette. Dazu Nougat, Kaffee, Eiche, Karamell, Süßholz / Abgang: Kurz, Vanille, Eiche und Honig
  • TW // Nase: Süß und Fruchtig, sehr schmeichelnd und ein ganz klares Profil. Rote Früchte wie Erdbeeren und Himbeeren, dazu Sahne und genau richtig dosierte Eichenfracht. Erneut, gut eingebundener Alkohol, auch wenn ich denke, dass hier ein paar mehr Prozente am Start sind. / Geschmack: Herbe Früchte auf der einen und sahnige Süße auf der anderen Seite. Das Holz hat gut und intensiv gearbeitet, man spürt trotzdem das Destillat. / Finish: Medium und vom Alkohol getragen, ohne sprittig zu werden. Tannine, Himbeeren und Sahne bleiben am Gaumen kleben.
  • KD // In der Nase deutlich verhaltener und stilvoller. Zitrusfrüchte, rote Äpfel, Ingwer und eine leere Tüte Gummibären im Hintergrund. / Am Gaumen ist die leicht hefige Note wieder da, aber viel dezenter. Weich, rund, ölig, rote Äpfel, Orangengummibärchen, kandierter Ingwer und ein Hauch von Würze. / Im Abgang harmonisch, ölig, sich vom Gaumen fortsetzend und lang anhaltend. Schön!
  • WG // Süßer, cremiger Antritt mit Pudding, Vanille und Honig. Etwas Orange und Toffee. Sehr weich auf der Zunge.
  • MS // Nase: fruchtig, Wein-Noten, Schokolade, Karamell / Gaumen: süß, Weingummi (die härteren englischen) / Abgang: süß und würzig

Sample #3

Stärke und Produkt?

  • JH: 8yo, 46%, Ein netter Rauch, der nicht typisch Islay ist kombiniert mit Kräutern und Holz, +50.- EUR / Glasgow Peated [Korrekt!]
  • SU: der ist mir fast ein bisschen schüchtern, aber absolut in Ordnung. 46% und „Glasgow 1770 Peated“ lautet mein Tipp. Gefällt mir (+) und ich würde bis 40 € auf den Tisch legen.
  • TW: Deutscher Single Malt Whisky; 50% Vol. / Produkt: St. Kilian – Signature Edition Three / Bewertung: o
  • KD: Typ: Single Malt, Stärke: 46%, Produkt: Benriach Smoky 10 / Bewertung: o
  • WG: 46% Ein torfiger Single Malt. Ohne Altersangabe. Bewertung: + Und die rauchige Variante in Blindsample 3 ist der rauchige Cù Bòcan.
  • MS: Single Malt, 50% Vol., peated, Bourbon-Fässer, Bewertung: o

Tasting Notes

  • PM // Nase: Ungewöhnlicher Torf. Erst leicht metallische Noten, dann etwas speckiger Rauch. Wird mit der Zeit süßer. / Geschmack: Süßer, speckiger Torf. Orangenschale. / Abgang: Milder Torf und leichte Orangenschale, dann etwas trocken.
  • JH // Ein warmer Rauch, der neben Holz auch Gewürze mitbringt. Der Rauch ist trotz der Wärme leicht aschig und kombiniert sich mit Beerenfrüchten / Satte Früchte und eine angenehme Süße machen schnell Platz für einen warmen Rauch und etwas Salz sowie Zitrone / Salz und Kräuter, dazu dunkles Holz und eine Citrusnote, die an eine Zitrone erinnert
  • SU // Nase: zu Anfang für einen getorften Whisky sehr zurückhaltend, kommt er mit ein bisschen Handwärme richtig aus sich heraus: grüne Äpfel, Ingwer, Karamell, Kirschen und Tabakrauch. / Geschmack: milder und kühler Tabakrauch, leichter Pfeffer, Kies, Heidekräuter, Milchschokolade, Vanille / Abgang: mittellang, trocken, Muskat, Toffee, Röstaromen. Aschig.
  • TW // Nase: Leichter Rauch, wieder deutliche Süße, nasser Schiefer, Malz, zarte Frucht in Richtung reifer Äpfel. Alkohol gut eingebunden. / Geschmack: Malzige Süße, Honig und Rauch, der kräftiger ist, als die Nase erwarten lässt. Dazu Mineralien und weißer Pfeffer. / Finish: Kurz bis Medium. Anhaltend rauchig, Honig.
  • KD // In der Nase Torfrauch, von der süßen, kräuterigen Sorte, dazu Waldhonig, eingelegter Pfirsich und etwas Würzigkeit. / Am Gaumen zuerst etwas… staubig und trocken, dann leichter kräuteriger Torfrauch, kandierter Ingwer, Bratapfel und geräucherter Pfirsich. / Im Abgang wieder etwas trocken, kräuteriger Torfrauch, etwas würziger eingelegter Ingwer und süßer, roter Bratapfel. Fällt als dritter im Bunde leider wieder etwas ab, ist aber dennoch sehr ordentlich.
  • WG // Kalte, nasse Asche, rauchig. Etwas Käse, konkret Parmesan. Salzig und maritim auf der Zunge. Dosenmandarinchen im Hintergrund.
  • MS // Nase: leicht torfig, Seeluft, Karamell / Gaumen: würzig, rauchig, Vanille / Abgang: mittellang, würzig, Zitrusnoten

Fazit der Blind Tasting Challenge Glasgow Vertical

War die Challenge zu leicht? Das hatte ich zumindest befürchtet und habe daher den Hinweis auf Schottland weggelassen. Trotzdem hat einer der Teilnehmer komplett richtig gelöst (Glückwunsch Jonas!) und einer hat nur den Triple und den Original vertauscht (Glückwunsch Stefan). Das waren die ersten beiden Rückmeldungen. Aber so leicht war es dann wohl doch nicht und die beiden hatten einfach nur die richtige Nase für Glasgow.

Ich habe von Glasgow bisher nur die Erst-Abfüllung und eine Einzelfassabfüllung (Sherry) probiert. Mir gefällt der Stil ganz gut, aber ich bin sehr kritisch bei jungen Whiskys und auch bei dem Einsatz von Virgin Oak. Das ist mir schnell zu viel. Die drei hatte ich noch nie nebeneinander (vertikal) probiert und war selber sehr gespannt, wie diese ankommen. Mir persönlich hat der Triple Distilled am besten gefallen, das war eine echte Überraschung für mich. Hier kommt erst beim Abgang das kräftige Fass zum Vorschein. Aber auch die beiden anderen sind für junge Malts sehr ordentlich und schön komplex geworden.

Und die Ergebnisse der Teilnehmer? Nun bis auf die zwei richtigen Lösungen, waren einige andere wohl der Meinung ältere Whiskys im Glas zu haben. Das unterstreicht meinen Eindruck der schon recht hohen Komplexität für ein junges Alter und das passt auch gut mit meiner Meinung zu St. Kilian zusammen. Denn auch St. Kilian bekommt recht komplexe Whiskys zustande (allerdings auch durch die Kombination unterschiedlicher Fassreifungen). Mir hat die Challenge gefallen.

Und das meinten die Teilnehmer

  • SU / Insgesamt waren das diesmal drei leckere, süffige, junge Whiskys, die ich allesamt für kleines Geld in meinen Schrank stellen würde. Bereits der erste Schluck hat mich innerlich auf „Glasgow“ als Lösung festgelegt, davon bin ich während des Verkostens auch nicht mehr weggekommen und hab mich auch gar nicht mit anderen Lösungsmöglichkeiten beschäftigt. Bin mit meiner Lösung zum ersten Mal seit gefühlten zehn Blindtastings absolut zufrieden, auch wenn sie vermutlich wie immer falsch ist, und habe dich diesmal beim Verkosten gedanklich kaum mit Kraftausdrücken belegt. Die Teilnahme hat wie immer Spaß gemacht und ich freue mich bereits auf die nächste Runde.
  • KD / Sehr spannend und gar nicht einfach, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich nicht ganz falsch liege. Wobei man das bei Blindverkostungen nie wirklich weiß. Unterm Strich ein etwas durchwachsenes Tasting. Der erste Whisky ist nicht mein Fall (und das kommt selten vor) – da ist zu viel frisches Virgin Oak-Fass im Spiel, das gefällt mir meistens nicht, da es zu aufdringlich und vorlaut ist. Den zweiten Whisky würde ich mir sehr gerne ins Regal stellen, den rauchigen würde ich als Geschenk gerne annehmen, unbedingt kaufen muss ich ihn aber nicht, dafür gibt es (für mich) viel komplexere, rundere Konkurrenz in diesem Sektor.
  • WG / Uns gefiel Nummer 3 am besten. Ein schöner, süffiger Torfraucher mit leichter Käsenote in der Nase, aber lecker maritim auf der Zunge und mit süßen Fruchtnoten im Hintergrund. Wir sind sehr auf die Auflösung gespannt, um uns davon eine Flasche zu kaufen. 

Danke allen fürs Mitmachen!
Vielen Dank an Julia Bier und Kirsch Whisky für die Proben!

Die restlichen Challenges kannst Du hier nachlesen