Tasting

Tasting: Glenmorangie A Tale of Tokyo

Den Glenmorangie A Tale of Tokyo hat Glenmorangie bereits im Oktober auf den Markt gebracht. Wie „A Tale of Tokyo“ bereits vermuten lässt, geht es dieses Mal um Mizunara Fässer (und Japan). Jetzt bin ich dazu gekommen die neue Sonderabfüllung in der „A Tale of“ Serie zu verkosten.

Im Überblick – Glenmorangie A Tale of Tokyo

  • Glenmorangie A Tale of Tokyo, 46%, 89.- EUR

Seit 9.10.2023 ist der Glenmorangie A Tale of Tokyo im Fachhandel erhältlich. Nähere Informationen zur Flaschenzahl, Alter oder ähnlichem sind leider nicht bekannt.

Das Kunstwerk – Whisky-Wimmelbild

In der Pressemitteilung wird das Kunstwerk auf der Verpackung erklärt: „Yamaguchi Akira gestalte ein „Whisky-Wimmelbild“ in Glenmorangies typischen Orangeton mit sehr vielen reizvollen Details. Es zeigt viele Ansichten von Tokio in verschiedenen Zeiten und mit Menschen in ganz unterschiedlichen Größen, um dem Betrachter das Gefühl zu geben, gleichzeitig in der Nähe des Geschehens zu sein oder aus der Ferne zu beobachten. Details von Tokios Wahrzeichen und Kultur sind zu sehen, wie der Tokyo Tower, Einkaufsviertel Ginza, der Ueno-Park, die berühmte Nihonbashi-Brücke, ein ruhiger Park, die Tokioter U-Bahn, ein Ramen-Laden oder ein Soba-Restaurant.

Antike Gebäude stehen neben moderner Architektur und Verkehrsmitteln, und die Menschen tragen moderne und traditionelle Kleidung.  Anspielungen sind zu erkennen auf das Handwerk von Glenmorangie mit der charakteristischen giraffenhohen Brennblase, das Signet-Symbol als U-Bahn-Schacht, eine Giraffe, die durch die Beine von Bauarbeitern und den Rock einer Frau im Fellmuster als Illusion erscheint. Das offizielle Gründungsjahr der Destillerie ist auf dem Uhrenturm zu sehen, der 18:43 anzeigt.

Dr. Bill Lumsden ist mehrfach abgebildet – er bekommt eine Orange zugeworfen, überquert die Straße, betrachtet eine Eiche, steht auf einem Boot, das Fässer auf dem ältesten Kanal der Stadt transportiert, und überwacht die Fertigung von Fässern.

Die Aromen des Whiskys werden illustriert in Form eines jungen Mizunara-Eichenbaums, einem Toffee-Stand, einen Mandelpflücker auf einem Dach, einen Geigenspieler, der Harz auf den Bogen seines Instruments aufträgt, eines Imkers, der Honig von Dach-Bienen sammelt und den Orangenverkäufer mit der Orange für Dr. Bill.“

Weitere Informationen findest Du auf der Produktseite im Clos19-Shop.

Tasting Notes

Offizielle Tasting Notes

  • Farbe: Bronze, wie die aufgehende Sonne
  • An der Nase: Kräftige Kräuter, mit etwas Toffee und Weihrauch mit Sattelseife im Kontrast, gefolgt von einer harzigen Note und einem Hauch Zedernholz.
  • Am Gaumen: Pfeffriger Geschmack wandelt sich in Noten spritziger Orange und bitteren Kirschen neben Fenchel- und Eichenaromen.
  • Im Nachhall: Lang und sanft nussig, mit etwas Mandel, Mandarine, gemahlenem weißen Pfeffer und mehr Holzharz.

Meine Tasting Notes

  • Nase: Am Anfang mit viel Würzigkeit. Lässt man die ein wenig entweichen, sind Süßwein und Weintrauben mein erster Gedanke. Dann kommt Toffee und ein Hauch von Orange. 
  • Geschmack: Mit einer leichten Pfefferschärfe beginnend setzt sich bald die Orange mit einigen würzigen Aromen durch. Schönes Mundgefühl mit einer dezenten Schärfe. 
  • Abgang: Leicht pfeffrige Nachschärfe geht über in eine feine würzige Eichennote mit einem Hauch von Orangenschale. 
  • Wertung: o

Mein Bewertungsschema

Bewertet wurde(n) die Probe(n) nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen
ook/gefällt mir, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack

Was Du bei einer Verkostung beachten solltest und wie ich dabei vorgehe findest Du übrigens hier: Whisky-Wissen für Einsteiger. Und: wenn ich einen Whisky zur Verkostung zur Verfügung gestellt bekomme, ändert dies nichts an meiner Bewertung. Ich versuche immer fair zu bewerten, sage aber auch, wenn der Whisky nicht meinen persönlichen Geschmack trifft.

Fazit Glenmorangie A Tale of Tokyo

Ein schöner Glenmorangie mit einem kleinen extra Kick. Von den Mizunarafässern merke ich nicht so viel, aber die feine Orangennote gefällt mir ganz gut. 

Danke an Tobias Russ und der Glenmorangie Distillery für die Probe!

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