Tasting

Tasting: The War of the Peat VIII Ardmore 10yo von whic

Am Freitag ist die achte Ausgabe in der tofigen Serie von whic erschienen: The War of the Peat VIII. Dieses Mal wird auch wieder offiziell verraten, welche Destillerie sich dahinter verbirgt. Es ist ein 10-jähriger Ardmore, der sich zur Serie der insgesamt 13 Abfüllungen gesellt. Ich werde den jetzt mal probieren und bin gespannt, wie er mir gefällt.

Im Überblick – The War of the Peat VIII

  • The War of the Peat VIII Ardmore, 10yo, Sherry Butt, Cask #1, CS, ncf, nca, 2010/2020, 62.7%, 706 Flaschen, 69.99 EUR

CS = Cask Strength (Fassstärke), ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), yo = years old (Altersangabe)

Mehr Informationen findest Du bei whic.de.

Wenn Du jetzt die anderen aus der Serie nachlesen willst, die ich schon probiert habe:

Und wenn Du jetzt Lust auf ein paar Bilder von Ardmore hast, dann begleite mich doch auf meiner Fototour bei Ardmore:

Meine Tasting Notes

Der The War of the Peat VIII wurde in einem Sherry Butt nachgereift (finish).

  • Nase: Kräftige Torfnote, ein wenig mit Heidekraut und Kräuternoten versetzt. Eine leichte Mentholnote lässt einen leicht höheren Alkoholgehalt erahnen, aber auf über 60% hätte ich sicher nicht getippt. Im Hintergrund entdecke ich ein wenig Vanille und Ingwer. Dreht man ihn im Glas nehme ich kräftige Karamellnoten wahr. Mit 20 Tropfen Wasser wird er an der Nase erst mal schärfer. Abwarten. Nun nach weiteren 10 Minuten (abgedeckt) kommt die Vanille wieder zum Vorschein. 
  • Geschmack: Da ist sie die Kraft und explodiert als weißer Pfeffer auf der Zungenspitze. Ein wenig Menthol aber mehr nehme ich aktuell nicht wahr. Das Wasser hat ihm für den Gaumen ganz gut getan. Nun machen sich Torf, Vanille und etwas Heidehonig neben einen kräuterigen Note bemerkbar. 
  • Abgang: Menthol und eine leichte Schärfe gehen mit der Zeit in eine dezente nussige Eichennote über. Auch im Abgang ist er mit Wasser etwas harmonischer. 
  • Wertung: o

Mein Bewertungsschema

Bewertet wurde(n) die Probe(n) nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen
ook/gefällt mir, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack

Was Du bei einer Verkostung beachten solltest und wie ich dabei vorgehe findest Du übrigens hier: Whisky-Wissen für Einsteiger. Und: wenn ich einen Whisky zur Verkostung zur Verfügung gestellt bekomme, ändert dies nichts an meiner Bewertung. Ich versuche immer fair zu bewerten, sage aber auch, wenn der Whisky nicht meinen persönlichen Geschmack trifft.

Fazit

Seit meinem Besuch bei Ardmore habe ich immer wieder unabhängig abgefüllte Ardmores probiert, denn die Originalabfüllungen sind eher „langweilig“. Die fassstark abgefüllten Ardmores sind dagegen immer spannend genau wie der hier auch. Mit 10 Jahren immer noch fast 63% lässt mich vermuten, dass dieses Fass bzw. die Fässer vor dem Finish mal ursprünglich mit 70% für die hauseigenen Blends ins Fass gefüllt wurde. Der hat viel Torf und viel Kraft ich komme aber nicht so sehr auf weitere „schräge“ Aromen, die mir bei den Ardmores immer besonders gut gefallen. Wer viel Torf und viel Kraft mag, dem wird der aber sicher gefallen.

Danke an whic.de und Melisa Cicek für das Sample!