Tasting: Hel Edda #4 von whic – Teaninich

Die Abfüllung Edda #4 von whic ist ein Teaninich. Auch der ist wieder längst ausverkauft bis ich dazu komme, zu probieren. Aber das macht nix. Die Abfüllung ist wie die anderen aus der Edda Serie wieder richtig dunkel. Und von Teaninich verirrt sich nicht allzu häufig etwas in mein Glas – aufgrund mangelndem Angebot. Ich bin gespannt.

Im Überblick

• Teaninich 2009/2022, 13yo, Single Sherry Butt No. 5, Hel Edda #4 (whic), 56.4%, 677 Flaschen, ncf, nca, 99.90 EUR (ausverkauft)

ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), yo = years old (Altersangabe)

Die Abfüllung ist der Göttin HEL, der nordischen Göttin der Unterwelt, gewidmet. Die dunkle Farbe kommt durch ein Finish im First Fill Sherry Fass zustande. Der Abfüller ist Signatory.

Meine Tasting Notes

• Nase: Angenehme Noten nach Früchten und überraschend auch ein wenig speckig. Weingummi. Ein wenig parfümiert. Gartenkräuter. Sehr abwechslungsreich und überraschend. Rum-Rosinen und Vanille – so ein wenig wie eine Malaga-Eiskugel. 
• Geschmack: Angenehm vollmundig. Leichte Pfefferschärfe auf der Zungenspitze. Erdig. Dann fruchtig mit tropischen Früchten wie Papaya und Ananas. 
• Abgang: Leichte Schärfe. Dezente Würzigkeit. Wird schnell trocken im Mundraum. 
• Wertung: o

Mein Bewertungsschema

Bewertet wurde(n) die Probe(n) nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+	gefällt mir, würde ich mir kaufen
o	ok/gefällt mir, muss ich aber nicht haben
–	trifft nicht meinen Geschmack

Was Du bei einer Verkostung beachten solltest und wie ich dabei vorgehe findest Du übrigens hier: Whisky-Wissen für Einsteiger. Und: wenn ich einen Whisky zur Verkostung zur Verfügung gestellt bekomme, ändert dies nichts an meiner Bewertung. Ich versuche immer fair zu bewerten, sage aber auch, wenn der Whisky nicht meinen persönlichen Geschmack trifft.

Fazit

Mir fehlen ein wenig die Vergleiche zu anderen Teaninichs, da ich bisher nur sehr wenige probiert habe. Ich vermute aber mal, dass das Fass sehr speziell war, denn die erwartete „Standard Sherry Bombe“ ist das nicht. Der ist vielschichtig und komplex und hat mir gut gefallen. Vermutlich, weil er nicht der typische Sherry Whisky ist.

Danke an Sina und whic.de für die Probe!

Zwei der anderen drei konnte ich auch probieren und den Mortlach hatte ich mir auch gekauft – Tasting: Edda #1 Mortlach und Edda #2 Strathmill von whic. Mehr Informationen zur gesamten Serie direkt bei whic.de auf der Webseite.