Tasting: Bruichladdich Black Art 10.1

Der Bruichladdich Black Art 10.1 ist jetzt aber bestimmt der allerletzte Black Art, oder? Jetzt sind bestimmt alle alten Fässer aufgebraucht. Oder vielleicht doch nicht? Nun das werden wir sehen, aber mit seinen 29 Jahren wird es bestimmt nicht einfacher einen weiteren exklusiven Black Art zu kreieren.

Im Überblick

• Bruichladdich Black Art 10.1, 29yo, 45.1%, ncf, nca, 395.- GBP / ca. 440.- EUR

ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), yo = years old (Altersangabe)

Die Kunst oder schwarze Magie hat Jim McEwan begonnen. Ich erinnere mich sogar noch an einen Film, in dem er von der schwarzen Magie und seinem Kunstwerk berichtet hat. Adam hat sein eigenes Rezept entworfen, aber es wird immer noch auf die alten Fässer aus der „alten Zeit“ zugegriffen: „Pulling exclusively from Bruichladdich Distillery pre renaissance casks which have been patiently maturing on our island home for almost three decades,“

Meine Tasting Notes

• Nase: Reife Früchte mit Weingummi. Schön tief und komplex ändert der sich immer wieder ein wenig im Glas. Gartenkräuter mit etwas Erde. Die Kombination erinnert mich an Geranien.  Angenehme Süße. Tabak und Aprikosen. 
• Geschmack: Schön rund ausgewogen süß. Weingummi und Aprikosen. 
• Abgang: mild mit etwas Pfefferminze
• Wertung: +

Mein Bewertungsschema

Bewertet wurde(n) die Probe(n) nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+	gefällt mir, würde ich mir kaufen
o	ok/gefällt mir, muss ich aber nicht haben
–	trifft nicht meinen Geschmack

Was Du bei einer Verkostung beachten solltest und wie ich dabei vorgehe findest Du übrigens hier: Whisky-Wissen für Einsteiger. Und: wenn ich einen Whisky zur Verkostung zur Verfügung gestellt bekomme, ändert dies nichts an meiner Bewertung. Ich versuche immer fair zu bewerten, sage aber auch, wenn der Whisky nicht meinen persönlichen Geschmack trifft.

Fazit

Ein sehr komplexer Bruichladdich. Der Black Art 10.1 ist seinem Alter entsprechend schön rund, hat aber trotzdem genügend Komplexität, um immer wieder zu überraschen. Ein Dram für den man sich ruhig Zeit lassen sollte und immer wieder auf neue Entdeckungsreise gehen kann.

Danke an Lisa und Elli von Eggers & Franke für die Probe!

Artikel zu weiteren Black Art Abfüllungen findest Du hier. Mehr Information zum Black Art 10.1 auf der Bruichladdich Webseite.