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Glenmorangie Allta – 10. Private Edition – Station in Hamburg

Die zehnte Jubiläumsausgabe in der Glenmorangie Private Edition tourt durch Deutschland und hat neben Berlin und München auch in Hamburg halt gemacht. Mit dabei ein kleines „Museum“: Liebevoll gestaltete kleine Boxen mit den neun Vorgängern. Und mit dabei: Brendan McCarron, Head of Maturing Whisky Stocks. Ich durfte dabei sein und den neuen Glenmorangie Allta probieren.

Neun Private Editions – Neun Stationen

Für den Abend hat Glenmorangie extra die Villa Art House in der Abteistraße zu einem kleinen Museum umfunktioniert. Mit einem Audioguide ausgestattet, haben sich die Besucher an jeder Station über die neun Private Editions informieren können.

Was steckt hinter der „Private Edition“ von Glenmorangie? Alle Whiskys der Private Edition haben gemeinsam: es sind seltene und besonders interessante Whiskys in limitierter Auflage, die einmal jährlich mit einer neuen Abfüllung aufgelegt werden. Diese Whiskys werden erfahrungsgemäß zu begehrten Sammlerstücken. Zu jedem der neun Vorgänger gab es eine kleine Museumsbox:

  1. Sonnalta PX
  2. Finealta
  3. Artein
  4. Ealanta
  5. Companta
  6. Tusáil
  7. Milsean
  8. Bacalta
  9. Spìos

Zwischen den Stationen gab es kleine Leckereien und am Ende: ein Tasting der neuen Jubiläumsausgabe Allta.

Die zehnte Station: Tasting mit Brendan

In kleinen Gruppen wurden wir in einen schön eingedeckten Raum gebeten und durften dort mit Brendan drei Whiskys verkosten. Während der Verkostung hat Brendan zu jedem Whisky ein wenig erzählt und ist vor allem auf die Entstehung des Allta eingegangen.

Die drei Whiskys im Glas:

  • Glenmorangie, Original, 10yo, 40%, ca. 35.- EUR
  • Glenmorangie, Nectar d’Or, 12yo, 46%, ca. 55.- EUR
  • Glenmorangie, Allta, 51.2%, ca. 80.- EUR

Die Idee zum Allta entstand bei Dr Bill Lumsden mit seinem Whisky Creation Team (mehr zu Dr. Bill und dem WTC findest Du hier: Whisky Aromen auf der Spur – Interview mit Dr Bill Lumsden) wohl auf Grund von Michael Jackson (nicht dem Popstar, sondern dem Bier- und Whiskyautor). Michael schrieb in einem seiner Bücher darüber, dass es bei Glenmorangie früher eigene (wilde) Hefestämme gab und damit Whisky produziert wurde. In den Aufzeichnungen von Glenmorangie fand man dazu nichts und so hat man auf den eigenen Feldern mit Cadboll-Gerste nach solchen wilden Hefestämmen gesucht und sie auch gefunden: Saccharomyces diaemath. Mit dieser Hefe wurde dann der Allta kreiert. Der Name entstammt nicht der Jugendsprache, sondern dem schottisch-gälischen und bedeutet „wild“.

Offizielle Tasting Notes – Allta

  • Farbe: Strohgold.
  • Nase: Abgerundet, mit etwas Biskuit und leichten, floralen Noten; Duft von gebackenem Brot entsteht neben Vanille, Rosinen und Mandarinen.
  • Geschmack: Knackige Zitrusfrucht übertönt Aromen wie von Karamellbonbons, cremiger Vanille, Orangensirup und etwas Hefe. Dann sanfte Minze und ein Anflug süßen Chilis.
  • Nachhall: Lang und erdig mit einem Hauch von bitter-süßer Orange und Pfefferminze.

Fazit

Das war ein sehr gelungener Abend mit alten Bekannten, netten Gesprächen und einer gut gefüllten Bar. Es war eine schöne Gelegenheit Brendan wieder zu sehen und ein wenig mit ihm zu sprechen. Die Villa war prächtig geschmückt, reichlich freundliches Personal sorgte für das Wohl der Gäste und das kleine „Museum“ innerhalb von 24 Stunden von Berlin nach Hamburg zu bringen, war eine bemerkenswerte Leistung. Und der Allta? Nun, ein sehr schöner Whisky mit kräftigen 51.2% und einem nicht alltäglichen Geschmack. Mir gefällt der Milsean bisher am Besten aus der Reihe, aber probieren sollte man jeden Whisky der Private Edition, denn sie sind alle besonders und die Geschmäcker verschieden!

Vielen Dank an Glenmorangie für die Einladung!

Glenmorangie Allta

Vorstellung in Hamburg 2019
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