Destillerietour

Glenallachie – private Tour mit Graeme Cruickshank

Tour während des Spirit of Speyside Whisky Festivals 2015

Während des diesjährigen Festivals habe ich eine private Tour durch die Glenallachie Destillery nahe Aberlour wahrgenommen. Graeme Cruickshank ist der Manager von Glenallachie, Aberlour und Tormore. Alle drei Destillerien gehören zu Chivas Brothers (Pernod Ricard). Glenallachie war dieses Jahr ebenfalls mit Events beim Festival vertreten.

Mein erster Blick aus dem Fenster am frühen Morgen überrascht mich mit Schnee. Letztes Wochenende hat es mehrere Zentimeter Neuschnee gegeben, aber gestern war strahlender Sonnenschein. Von Schnee keine Spur. Nach dem Frühstück ist der Spuk auch wieder verschwunden, und ich wandere etwas entlang der Spey mit herrlichem Sonnenschein.

Ich habe Graeme am Vorabend bei dem Opening Ceilidh des Festivals bei Glen Moray kennengelernt. Wir haben uns für den frühen Morgen verabredet. Nun ist es soweit. Kurz über den Hügel von Aberlour und schon bin ich in der Glenallachie Distillery (gesprochen Glenelchie).  Von außen bietet sich ein herrlicher Anblick, denn vor der Destillerie liegt ein kleiner Teich und hinter der Destillerie der Ben Rinnes mit seinem schneebedeckten Gipfel.

Private Tour

Meine private Tour startet im Haupthaus. Im ersten Stock befindet sich ein Tasting Room mit Blick auf den Ben Rinnes. Aufgebaut ist hier für ein Tasting im Rahmen des Festivals. Das wird sicher ein schönes Tasting für alle, die diesen besonderen Event rechtzeitig gebucht haben. Ich darf den New Make probieren.

Dann geht es weiter in das Destilleriegebäude. Von der Porteus Mühle, die 4 Tonnen pro Stunde mahlt, geht es weiter an den Leitstand. Ein Operator leitet mit Computern die gesamte Destillerie. Ein zweiter Mitarbeiter kümmert sich in der Zwischenzeit um die „manuellen“ Tätigkeiten. Glenallachie arbeitet 24/7 und produziert mit 22 Mashes pro Woche aktuell 3,9 Millionen LPA (Liter purer Alkohol), das entspricht nahezu der vollen Kapazität. Die semi-lauter Mashtun fasst 9,4 Tonnen und wird alle 7 Stunden neu gefüllt. Ich habe Glück und bekomme gerade die Füllung mit. Weiter geht es zu den 6 „originalen“ Washbacks, die, genau so wie die beiden „neuen“ Washbacks von der ehemaligen Caperdonich Distillery, 42.500 Liter fassen können. Weiter geht es in den Still Room. Dort stehen zwei Paare Potstills, die alle je an einen horizontalen Kondensator angeschlossen sind. Horizontale Kondensatoren sind eher selten und deshalb wird bei Forsyth ein Ersatz-Kondensator gelagert – nur für den Notfall.

Graeme, vielen Dank für die sehr interessante Tour. Ich komme gerne wieder und schau mir beim nächsten Mal Tormore an.

SoSWF 2015 - Glenallechie

Besuch während des Festivals 2015
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Die weiteren Highlights meines Besuches des Spirit of Speyside Whisky Festivals findet Ihr in meinem Rückblick.