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Finest Spirits 2018 – Highlights und Impressionen

Dieses Jahr habe ich mich wieder auf den Weg in meine alte Heimat gemacht und DIE Münchner Whiskymesse besucht, die bereits das dreizehnte Mal stattfand: Finest Spirits. Bereits zwei Stunden vor der offiziellen Eröffnung habe ich mich bei dem Presserundgang ein wenig umgeschaut.

Ich besuche nicht viele Whiskymessen. Neben der Hanse-Spirit habe ich mich bisher nur für die Finest Spirits in München auf den Weg gemacht. Warum genau die Münchner Messe? Nun, neben einer schönen Atmosphäre und der Möglichkeit hier ein paar Freunde zu treffen wohl auch deshalb, weil es hier einen Presserundgang gibt.

Presserundgang

Etwa 40-50 Journalisten, Blogger und Vlogger haben sich eingefunden, um sich beim Presserundgang einen ersten Überblick zu verschaffen. Der Hausherr Frank Böer begrüßt uns traditionell mit einigen Worten und nimmt uns dann mit durch seine Messe. Die Stationen im Überblick:

  • Campari – Balvenie Carribean Cask, Markus Heinze
  • BSC (Bremer Spirituosen Conto) – Writers Tears Copper Pot, Timo Lambrecht
  • Beam Suntory – Makers Mark 46, Jens Rosenberg
  • Goldberg – Tonic Water (im Gin Tonic)
  • Schlumberger – Penderyn Bryn Terfel, Andrea Caminneci
  • Finest Spirits Bar – zwei Bourbon Cocktails, Ritchi

Das schöne an diesem Rundgang ist nicht nur eine leere Messe, sondern auch die Möglichkeit neue „Kollegen“ kennenzulernen.

Meine Highlights

Für mich ist so eine Messe die Möglichkeit Bekannte aus der Whisky-Welt zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Manche davon kenne ich nur virtuell. Andere treffe und spreche ich immer wieder gerne.

Irischer Whiskey

Am Stand von Irish Whiskeys habe ich mir ein wenig mit den irischen Whiskeys auseinandergesetzt. Unter anderem habe ich mich mit Jason Stubbs (MD und Co-Owner) und Donal O’Connor (Sales & Marketing Manager) von Barr an Uisce unterhalten. Anders als bei vielen anderen Marken, geht man hier sehr offen und transparent mit der Herstellung um. Der Whisky stammt aus der Cooley Destillerie, wird aber mit eigenem Quellwasser auf die gewünschte Abfüllstärke verdünnt. Eine eigene Destillerie ist aktuell noch nicht geplant. Gefallen hat mir der Barr an Uisce „1803“. Ein 10 Jahre alter Single Malt Whiskey, gereift in first fill Kentucky Bourbon Barrels und mit 46 % abgefüllt. Nicht kühlgefiltert, um den vollen Geschmack zu erhalten.

Maggie Miller und der SSMC

Über den Scotch Single Malt Circle habe ich hier schon ein Mal berichtet: UA im Profil: The Scotch Single Malt Circle. Seit 1985 steckt Maggie hinter dem SSMC und nun ist das ihre letzte Messe. Ich habe die Chance genutzt und mich mit Maggie unterhalten. Und sie hat es sich auch nicht nehmen lassen, mich zwei ganz aussergewöhnliche Malts probieren zu lassen:

  • SMWS, 59.14, Teaninich, 04/1981, 05/1999, 18yo, 61.8%
  • SSMC, Strathmill, 05/1975, 05/2011, 36yo, 47.35%, 210 Flaschen

Es hat mich sehr gefreut, dass ich Maggie nun auch endlich persönlich kennengelernt habe. Alles gute für die Zukunft.

Lothar Langer – Whiskyraritäten

Wenn es um alte Abfüllungen geht, kommt man früher oder später auch auf Lothar. Ich habe die Chance genutzt auch Lothar mal persönlich kennenzulernen. Am Stand habe ich viele Flaschen gesehen, die ich noch nie gesehen habe. Lothar kann zu jeder einzelnen Geschichten erzählen. Faszinierend.

Alba Collection Verlag

Frank und Rüdiger waren mit ihren tollen Karten ebenfalls vertreten. Ich konnte mich mit den beiden unterhalten, wie sie an die ganzen Informationen kommen und welche Arbeit hinter den „neuen Destillerien“ steckt. Alle Achtung!

Koval

Vor Ort konnte ich kurz mit Dr. Robert Birnecker, Master Distiller und CEO, sprechen. Robert hat nicht nur KOVAL gegründet, sondern hat in den letzten 9 Jahren 175 Destillerien beim Aufbau begleitet und macht für 260 Destillerien in der USA und Kanada Beratung. 2008 hat er mit KOVAL einen neuen Stil amerikanischen Whiskeys kreiert. Wenn alles gut geht, werde ich mir das dieses Jahr vor Ort ansehen.

Bruichladdich

Irgendwie komme ich an Ewald Stromer nicht vorbei. Wir verstehen uns prächtig und er hatte einen ganzen Schwung neuer Whiskys dabei. Nicht nur die neue Masterclass 8 des Octomore, sondern auch die alten „Sherrymonster“ von Laddie konnte man am Stand probieren. Immer wieder einen Besuch wert.

Fazit

Es gab viele weitere interessante Aussteller und ich habe mich auch mit einigen mehr unterhalten. Für alle fehlte die Zeit. Ich habe mir bei keinem Stand das komplette Sortiment angesehen oder mich mit allen Ausstellern unterhalten. Interessant wäre vielleicht auch noch die Schokolade „To’ak“ gewesen, die zwei Jahre in einem Laphroaig Fass gelagert hat. Aber über 350.- EUR gebe ich nicht für Schokolade aus.

Mein Besuch stand wieder ein Mal ganz im Zeichen der persönlichen Kontakte. Einige Proben habe ich mir mitgenommen, aber nur sehr wenige. Etwas muss ich mir ja auch noch für die Hanse Spirit übrig lassen, die bereits am nächsten Wochenende stattfindet.

Es war wieder ein Mal sehr schön und ich muss keine andere Whiskymesse in München besuchen, solange es die Finest Spirits gibt. Danke an Frank und alle Aussteller. Es hat mir sehr gut gefallen!

Impressionen

Finest Spirits 2018

Meine Impressionen von der Finest Spirits München
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