Tasting

Tasting: whic Tarot 1/22 – The Magician ein 13-jähriger Glenrothes

Heute startet offiziell eine neue Abfüllungsserie: whic Tarot. Für whic Newsletter Abonnenten ist der 13-jährige Glenrothes schon seit ein paar Tagen erhältlich und auch ich durfte ihn bereits vorab probieren. Was hat es mit der neuen Serie bei whic auf sich und lohnt sich der Kauf?

Im Überblick

  • Glenrothes, 13yo, The Magician, Serie Tarot 1/22, Signatory Cask #9683, 61.8%, ncf, nca, SC, CS, 109.99 EUR

ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), CS = Cask Strength (Fassstärke), SC = Single Cask (Einzelfass)

Nun, dieses Mal lief das ein wenig anders ab bei der Neuvorstellung, denn jeder Newsletter Abonnent von whic weiß bereits seit dem 28.08.2020 von der neuen Serie und hat einen Link erhalten, um diesen Whisky vorab und um 10.- EUR vergünstigt zu kaufen. Noch sind aber Flaschen erhältlich – mal sehen wie lange noch. Die Abfüllung ist ein Fassanteil, d.h. dass nicht das gesamte Fass von whic abgefüllt wurde.

Mehr Hintergrundinformationen zur Serie whic Tarot findet Ihr direkt bei whic.de.

Meine Tasting Notes – whic Tarot 1

  • Nase: Erst ist er ein wenig verschlossen doch dann trifft mich die volle Wucht der Sherryaromen. Getrocknete Früchte, süße Datteln und frische Feigen. Darunter mischt sich der Duft nach frischem Leder. Da ist noch mehr. Eine leichte Mentholfrische aber überhaupt kein stechender Alkohol. Ganz im Gegenteil, der wird immer süßer und erinnert mich an einen Bonbonladen. Dazu gibt es eine Tasse Espresso für die Nase und etwas Schokolade. Je länger man wartet desto spannender wird der im Glas. Sahnebonbons. Mit ein paar Tropfen Wasser kommt mehr Vanille zum Vorschein und auch das Menthol kommt etwas zurück. Englische Bonbons
  • Geschmack: Der hat ordentlich Kraft. Im Gegensatz zur Nase habe ich hier kräftige Mentholnoten. Er brennt mit Pfefferschärfe auf der Zunge und an recht viel mehr Aromen komme ich auch nicht heran. Mit Wasser wird er milder. Jetzt kommen Fruchtnoten zum Vorschein. Ingwer.
  • Abgang: Trocken und Mentholfrische. Mit Wasser wandelt sich das Menthol zu Ingwer.
  • Wertung: o 

Der Whisky hat eine kräftige Färbung, denn er stammt aus einem 1st fill Sherryfass. Die Nase ist tatsächlich magisch, aber geschmacklich ist er mir zu scharf.

Mein Bewertungsschema

Bewertet wurde(n) die Probe(n) nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:

+gefällt mir, würde ich mir kaufen
ook/gefällt mir, muss ich aber nicht haben
trifft nicht meinen Geschmack

Was Du bei einer Verkostung beachten solltest und wie ich dabei vorgehe findest Du übrigens hier: Whisky-Wissen für Einsteiger. Und: wenn ich einen Whisky zur Verkostung zur Verfügung gestellt bekomme, ändert dies nichts an meiner Bewertung. Ich versuche immer fair zu bewerten, sage aber auch, wenn der Whisky nicht meinen persönlichen Geschmack trifft.

Fazit

Die neue Serie whic Tarot ist wieder mal in komplett neuem Design und hat sich an Tarotkarten orientiert. An jeder Flasche hängt die passende Karte als Dreingabe. Die Flasche ist ein Ibisco Dekanter. Der Whisky hat eine kräftige Färbung, denn er stammt aus einem 1st fill Sherryfass. Die Nase ist tatsächlich magisch, aber geschmacklich ist er mir zu scharf. Das kann man natürlich runterverdünnen, aber das nimmt ihm ein wenig die Magie. Trotzdem sehr gelungen und für alle die einen kräftigen, fassstarken Whisky mögen sicher ein guter Kauf.

Meine Eindrücke zu Amazing Whiskies und The War of the Peat findet Ihr im Blog.