Balblair: Vintage Moments Tour
Erste Station des heutigen Tages ist Balblair. Nicht weit von Tain entfernt, liegt die Destillerie, die mit dem Film „Angel’s Share“ auf sich aufmerksam gemacht hat.
Von meinen Weggefährten inspiriert, habe ich mich für die „Vintage Moments Tour“ für 20.- GBP entschieden. Das ist eine normale Tour („Balblair Experience Tour„, 7.- GBP) aber mit drei, statt einem Dram am Ende. Die dritte Möglichkeit wäre die zweistündige „Enthusiast Tour“ für 40.- GBP mit vier Drams gewesen. Die Touren könnt Ihr hier buchen: Book a tour.
Bei der Ankunft fängt es an zu regnen, und so warten wir vorerst in dem kleinen Office und Visitor Center auf den Start der Tour. Wir sitzen auf bequemen Sofas und es wird sogar ein Feuer in dem kleinen Kaminofen für uns angemacht. Zwischendurch blitzt die Sonne aus den Wolken, und ich nutze die Gelegenheit für ein paar Außenaufnahmen.
Dann geht es los in den Tasting Raum und dort sehen wir erst Mal einen kleinen Film zur Einstimmung auf Balblair. Allison, unser Tourguide, holt uns rechtzeitig wieder ab und führt uns über die alten Malting Floors. Für alle, die es noch nicht wussten, hier existieren ein paar Filmrequisiten, über die Allison einiges zu berichten weiß. Seit 1975 sind hier keine Maltings mehr. Auf dem Weg zum nächsten Gebäude machen wir an der Ladeluke für das Malz halt, und Allison öffnet uns den Deckel damit wir einen Blick auf die „Schnecke“ werfen können.
Mühle
Dann sehe ich – mal wieder – eine rote Porteus Mühle. Es ist ein etwas kleineres Modell und auch das Mahlverhältnis ist mit 17/73/10 ein wenig ungewöhnlich. Das Malz wird zur Zeit bei Bairds gekauft. Nach der Mühle geht es unter das Dach des ehemaligen Kilns. Dort befinden sich zwei Kühlbehälter mit flüssiger Hefe. Gekühlt auf 3°C. Über unseren Köpfen läuft ein Laufsteg durch das gesamte Gebäude. Wir folgen ihm weiter in den nächsten Raum und stehen vor der Mash Tun.
Mash Tun
Washbacks
Stillhouse
Lagerhaus
Tasting
Fazit
Im Jahr produziert Balblair 1,8 Millionen LPA (Liter purer Alkohol). Davon werden etwa 20% als Single Malt verkauft, der Rest geht an die Blender (Chivas). Das ist eine kleine, schnuckelige Destillerie, die man sich anschauen sollte. Mir hat die Tour gefallen und ich habe wieder ein paar neue Whisky-Freunde getroffen.
Vor allem für Fotografen interessant: beim Fotografieren gab es keinerlei Einschränkungen! Das lobe ich mir. Jetzt muss ich aber los in die „Schwester-Destillerie“ Old Pulteney, denn dort soll ich in zwei Stunden sein.
Wenn Ihr den Rest meiner Besuchsberichte zu dieser Reise lesen wollt: Reisebericht: SoSWF 2016 & Northcoast 500.