Hanse Spirit in der Fischauktionshalle – schön wars!
An diesem Wochenende fand die achte Hanse Spirit statt und dieses Mal wieder in einem schmucken Ambiente: der Hamburger Fischauktionshalle. Meine „Hausmesse“ (direkt vor der Haustür) habe ich an beiden Tagen besucht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Hier findet Ihr ein paar Bilder und meine Highlights.
Meine Highlights
Im Vordergrund standen für mich das Treffen mit Freunden und Bekannten. Am Freitag habe ich ein paar Stände besucht und das ein oder andere Fachgespräch geführt. Am Samstag war daran nicht mehr zu denken.
Probiert habe ich u.a. zwei Spirituosen, die bei mir nicht so im Vordergrund stehen, aber da wollte ich gerne „die Besten“ kennenlernen: Rum und Cognac. Dafür habe ich mir (in Ermangelung eigener Erfahrungen) ein wenig Hilfe geholt.
Rum
Auf der Messe habe ich ein paar Rum-Experten kennengelernt und sie vor eine schwierige Aufgabe gestellt: gibt es einen interessanten und komplexen Rum, der einem Whisky-Liebhaber schmeckt? Ich habe drei gefunden, die ich mir noch mal in Ruhe vornehmen werde. Geholfen haben mir dabei unter anderem Marcus Stock vom Rum-Club und Dirk Becker vom Rum Depot.
Cognac
Den Tipp hatte ich von Margarete Marie: Hennessy Paradis Imperial. Cognac ist nicht so meine Welt. Cognac ist mir meist zu fein und ausgewogen und das ist auch der Paradis Imperial. In diesem sehr besonderen Cognac (geschmacklich wie auch preislich) findet man aber eine Harmonie, die schon wieder gefällt. Auf jeden Fall ein Erlebnis, das man nach Möglichkeit ein Mal ausprobiert haben sollte. Die Flasche kostet ca. 1.700.- EUR. Das 1cl Sample am Stand von Hennessy 23.- EUR. Sehr exklusiv, aber das kann man schon mal machen, um seinen Horizont zu erweitern. Eine sehr gute Wahl auf jeden Fall. Beim nächsten Mal werde ich versuchen, mehrere Cognacs miteinander zu vergleichen, um einen Eindruck von der Bandbreite zu bekommen. Danke an Peter-Julian Schrottka und Thomas Zilm!
Und sonst so? Im Whisky-Bereich?
Diageo – Special Releases 2017
Im Herbst letzten Jahres wurde das Special Release während dem BCB in Berlin vorgestellt. Bisher hatte ich noch keine Chance etwas aus der 2017er-Serie zu probieren. Das hat sich nun geändert und ich habe mir ein Sample-Set besorgt, das ich mir in Ruhe vornehmen werde. Probiert haben wir uns vor Ort ein Mal durch die Clynelish-Abfüllungen. Sehr schön. Danke an Thomas Plaue!
SMWS
Bei der SMWS gab es am Stand für die Mitglieder einen „Work of Art“ (73.86, Aultmore, 14yo). Aber das eigentliche Highlight war es einen ganzen Schwung bekannter und noch nicht bekannter „virtueller“ Kollegen kennenzulernen. Besonders gefreut habe ich mich nun endlich auch mal Mark van der Vijver, International Commercial Manager der SMWS, kennenlernen zu dürfen. Für noch nicht Mitglieder gab es die Chance die Mitgliedschaft vor Ort abzuschließen und das mit einer von zwei Flaschen im preisgünstigen Bundle zu tun.
Flickenschild
Auch dieses Jahr ist Flickenschild / whizita aus Itzehoe seinem Motto treu geblieben und hat wieder seltene und teilweise nicht mehr erhältliche Flaschen für einen sehr fairen Dram-Preis angeboten, anstatt sie teuer als geschlossene Flaschen zu verkaufen. Darüber hinaus gab es neben der Local Dealer Edition auch die Scottish Roadsigns komplett zu probieren.
Bruichladdich
An beiden Tagen wurde ich genötigt, Freunde und Bekannte an den Stand von Laddie zu Ewald Stromer zu geleiten. Es lies sich einfach nicht verhindern. Ewald hat sie alle in seinen Bann gezogen. Ob ihm der Black Art dabei geholfen hat? Oder die Rare Casks? Vielleicht auch die neuen Octomore? Ich weiß es nicht, aber alle sind mit glücklichen Gesichtern weitergezogen.
Fazit
Nächstes Jahr findet die Messe hoffentlich wieder in diesem tollen Ambiente statt. Ich hatte mir vorgenommen, am Freitag einen Überblick zu bekommen und am Samstag ein paar Samples einzusammeln. Die Strategie ging nicht auf. Ich werde mich im nächsten Jahr auf den Freitag konzentrieren, denn am Samstag war es doch ziemlich voll. Mir hat es sehr gut gefallen!