43. Blind Tasting – XMAS Challenge 2024
Zur XMAS Challenge 2024 habe ich sechs außergewöhnliche Whisk(e)ys ins Line-up gepackt – und darunter haben sich dieses Jahr auch ein irischer und ein deutscher Whisky geschummelt! Statt der erwarteten ‚Sherry-Bomben‘ gab es überraschende Aromenvielfalt. On top: Geschenktipps der Teilnehmer für alle, die noch das perfekte Whisky-Präsent suchen.
Wie funktioniert die XMAS Challenge 2024?
Die XMAS Challenge ist wie jedes Jahr besonders. Dieses Mal wieder mit 6 Samples, die es alle wert wären als Weihnachtsgeschenk in Betracht gezogen zu werden. Aber sehen das auch meine Teilnehmer so? Gefallen diese Whiskys und passen sie zu Weihnachten? Verraten habe ich nichts zu den Samples, bis auf die Tatsache, dass der ein oder andere evtl. limitiert ist. Geschickt habe ich jedem je sechs 5cl Sample, die mit Sample #1 – #6 nummeriert waren. Als Ergebnis wollte ich …
- Aufgabe 1: Was hast Du im Glas (Alter, Stärke, Fass/Fässer, Produkt, Destillerie, Bewertung)?
- Aufgabe 2: Welchen Whisky würdest Du gerne zu Weihnachten bekommen und warum?
- Aufgabe 3: Welchen Whisky würdest Du zu Weihnachten verschenken und warum? (auch unabhängig von den Proben)?
- Aufgabe 4: Welcher Whisky gefällt Dir am Besten?
Dieses Projekt findet NICHT unter Laborbedingungen statt. Ich habe keine Gläser vorgegeben und auch sonst keine Vorgaben gemacht, WIE der/die Einzelne seinen Whisky zu verkosten hat.
Wer hat mitgemacht?
Die folgenden Blogger haben bei der XMAS Challenge 2024 mitgemacht (in der Reihenfolge des Eingangs der Tasting Notes):
- PM – Peter Moser (ich) – ohne Wertung, denn ich weiß ja was auf den Flaschen steht.
- GE – Glen Efze (Klaus Bölling) / glen-efze.de
- KK – Karsten Kirschner / NF-View.net
- JS – Jochen Strauch / Whisky Siegen
- AM – Andreas Meier / Whisky Captain (Instagram)
- MS – Michael Schlüter / WhiskyNews.de
- KD – Klaus Doblmann / Malt Klaus
- SU – Stefan Unger / WhiskyZoom
- PS – Philipp Schindhelm / A Wee Free Dram
- WG – Hagen Metzler und Patrick Hunscha / Whiskygraphie.de
Auflösung – Welche Whiskys waren es?
Diese sechs Whisk(e)ys waren es konkret bei der XMAS Challenge 2024:
- Highland Park 18yo, Viking Pride, 43%, ca. 139.- EUR*
- Tobermory 25yo, The Hebridean Series #3, Bourbon and González Byass Oloroso Casks, 48.1%, ca. 436.- EUR
- Bushmills 10yo, Causeway Collection, Barolo Cask, 2013/2024, exkl. für Deutschland, Irischer Whiskey, 51.2%, ca. 120.- EUR
- Kingsbarns, Distillery Reserve 2024, CS, ncf, nca, Ex-Oloroso (Vollreifung), 58.2%, ca. 60.- EUR
- Benromach, 2013/2024, SC #835, 1st fill Bourbon, CS, ncf, nca, Germany Exclusive, 231 Flaschen, 61.1%, ca. 90.- EUR
- Slyrs Bavarian PEAT 1.1, CS, 1.500 Flaschen, 56.1%, 89.90 EUR
SC = Single Cask (Einzelfass), CS = Cask Strength (Fassstärke), ncf = no chill-filtration (keine Kältefiltration), nca = no color added (ohne Zusatz von Zuckerkulör), yo = years old (Altersangabe)
*) Das ist noch die alte Ausführung, denn kürzlich wurde die Verpackung verändert
Wertung – welcher hat am Besten gefallen?
Die Details der Wertung findest Du bei den jeweiligen Proben. Hier nur noch die Zusammenfassung.
Favorit der XMAS Challenge 2024
Wertung
Bewertet wurden die Proben nach folgendem einfachen Schema und rein auf Basis des persönlichen Geschmackes:
+ | gefällt mir, würde ich mir kaufen (für diesen Max-Betrag) |
o | ok, muss ich aber nicht haben |
– | trifft nicht meinen Geschmack |
Sample #1 – Highland Park 18yo, 43%
Stärke und Produkt?
- GE: Eher schwächerer Alkohol, vielleicht 46%vol., ich habe auch Rauch, dazu Rauch. Alter vielleicht 10 Jahre./ Ein netter Whisky, der vielleicht etwas dünn ist, durch den Rauch aber einen interessanten Aspekt hat. Könnte ein nicht besonders alter Highlander sein. Sollte nicht mehr als 40 € kosten.; Bewertung: o
- KK: 10, 43%, Sherry, Benriach The Original Ten, Benriach; Bewertung: ‚-‚
- JS: 10 Jahre gereift, 43%, Ex-Bourbonfass, Loch Lomond; Bewertung: ‚+ (40 EUR)‘
- AM: Erst hatte ich an Bunnahabhain gedacht, aber dafür ist die Zunge dann doch zu unspektakulär. Ich tippe auf etwa 10 Jahre, Trinkstärke bei 40% und eine Sherryfass. Vielleicht ist es ein Auchentoshan; Bewertung: o
- MS: 10 Jahre, 43%, Refill Sherry, Teaninich; Bewertung: ‚-‚
- KD: 43%, Glengoyne, Sherry, NAS; Bewertung: ‚+‘
- SU: Jung, leichter Rauch, 40-43%, eher schottisch, mein Bauch tendiert zu einer Standardabfüllung von Wolfburn ohne Altersangabe; Bewertung: o
- PS: Tomatin Legacy; Bewertung: ‚+‘
- WG: 14y, 46%, Bourbon Cask, Single Malt, Glenmorangie „A tale of ice cream“; Bewertung: ‚+‘
Tasting Notes
- PM // Nase: Weniger Heidekraut mit Honig wie ich ihn (in der alten Ausgabe) in Erinnerung habe, mehr so in die Richtung trockener Kräutertee. / Geschmack: hier habe ich tatsächlich das Heidekraut mit einer angenehmen Schärfe und Kräutern. / Abgang: Feine Mentholschärfe gegen Ende leicht trocken. / Wertung: o – Dafür, dass das mal einer meiner Lieblingswhiskys war, bin ich etwas enttäuscht.
- GE // N: In der Nase kommt leichter Rauch, eher Highland Rauch als Islay Rauch. Der Rauch ist kräftig. Alkohol ist nicht auffällig. Dann kommen Früchte, etwas Weingummi, vielleicht auch Dosenpfirsich./G: Der Alkohol ist zurückhaltend, eher unter 46%vol..Es kommt Rauch mit Fruchtaromatik, da ist wieder der Pfirsich, es kommt eine leichte Säure./A: Im Nachklang ist der Whisky eher nicht nachhaltig, es kommt aber auch eine leichte Bitterkeit. Dann bleibt zwar eine leichte Rauchigkeit, viel mehr ist dann aber nicht vorhanden. Der Whisky bleibt eher süß und endet nicht trocken.
- KK // N: überreife Pfirsiche, viel mehr aber nicht / G: ziemlich eindimensional / A: kurz, leicht wärmend, leichte Bitterkeit nach dem dritten Schluck, aber nicht unangenehm
- JS // N: Viele Zitrusaromen und Vanille. Dazu etwas warmer Biskuitteig/ G: Honig, Orange, Nüsse und ein Hauch von Rauch/ A: kurz bis mittellang mit Anklängen von Espresso.
- AM // N: Riecht erstmal irgendwie nach klassischem Sherryfass: dunkle Früchte, Pflaumen, getrocknete Kirschen, dazu gesellt sich eine leichte Kräutrigkeit, Mineralität und Honigsüße. / G: Süß im Antritt, aber auch der Alkohol zeigt sich durch leichte Schärfe, auch die Mineralität bleibt vorhanden. Beim zweiten Schluck weicht die Alkoholschärfe einer angenehmen Würze. Insgesamt aber / A: Eher kurz und unspektakulär.
- MS // N: helle Früchte, Weinnoten, etwas sauer / G: fruchtig, Weinnoten, leicht würzig und säuerlich / A: säuerlich, trocken, etwas salzig, mittellang
- KD // N: Roter Apfel, Sultaninen, Nelke, Orangenblüte / G: Weich, etwas trocken, rote Apfelschale, Sultaninen, Aprikosen, etwas Eiche / A: trocken, weich, lange mit Sultaninen und etwas Eiche
- SU // N: Mild, grasig, vanillig, Zitronenäpfel, minimale Beerennoten / G: Sanfte Trinkstärke, leichte Asche, Marzipan, angebranntes Toast / A: Trocken, mittellang, aschig, angebrannt
- PS // N: zunächst sehr verhalten in der Nase, nach und nach malzige-karamellige Süße, Holz, frische grüne Äpfel, grüne Zweige, nach einiger Zeit krass süß, fast schon Zuckersirup, Ahoi-Brause, /G: im Mund schön mild, deutliches Holzfass, Bitterkeit, Michkaffee, Merci Kaffee-Sahne
- WG // N: Helles Holz, Honig, Kokoscreme, Vanillin, Pfirsichmarmelade /G: Kräftiger Antritt, Tannenhonig, Heidekraut, trockenes Mundgefühl / A: Frisches Holz und Pfirsiche, mittellang
Sample #2 – Tobermory 25yo, 48.1%
Stärke und Produkt?
- GE: Eher über 50%vol., alter vielleicht 10 Jahre, Highlands, PX-Sherry./Wäre die leichte Schwefelnote nicht dabei, würde er mir richtig gut gefallen.; Bewertung: ‚-‚
- KK: 12, 48%, PX Sherry, Glen Garioch 12y, Glen Garioch; Bewertung: o
- JS: 15 Jahre gereift, 45%, Ex-Sherryfässer (zumindest gefinisht), könnte ein Knockando sein.; Bewertung: ‚+ (50 EUR)‘
- AM: Hier würde ich auch eher von Fassstärke ausgehen und tippe 52 Prozent. Das Fass ebenfalls ein Sherryfass. Bei der Distillerie bin ich wieder mal ratlos. Linkwood.; Bewertung: o
- MS: 46%, Oloroso Finish, Glasgow 1770; Bewertung: o
- KD: 46%, Ex-Port europäische Eiche, BenRiach, 12 Jahre; Bewertung: ‚+‘
- SU: 46%, wirkt wie in Sherry erschlagen, junger Whisky, kann ein Schotte aber auch was Deutsches sein, vielleicht eine dieser jungen Signatory-Abfüllungen? Ich sag mal Edradour, 9 Jahre; Bewertung: ‚-‚
- PS: Keine Ahnung, was das ist. Ein ziemlich schwacher Rohbrand, den man hinter einem krassen Sherryfass verstecken wollte.; Bewertung: ‚-‚
- WG: 15y, 48%, (Oloroso-) Sherrycask, Single Malt, Glenallachie 15 oder Oloroso Wood Finish; Bewertung: ‚+‘
Tasting Notes
- PM // Nase: erst habe ich ein wenig Werkzeughalle mit Schmieröl. Der braucht etwas Zeit und Luft. Toffee mit einen Spritzer Limetten habe ich nach etwas mehr Zeit. / Geschmack: ganz anders im Mund. Viel runder, eleganter, sanft im Antritt mit schöner Süße – Ananas umspielt von Sherryfrüchten. / Abgang: Die Süße macht langsam ein wenig dem Ledersessel Platz. / Wertung: + — Der hat für einen 25 jährigen, der ein 10 jähriges Finish im Oloroso Fass hatte noch überraschend viele Kanten an der Nase. Hätte ich es nicht besser gewusst, wäre ich vermutlich bei Glen Scotia abgebogen.
- GE // N: Auch hier habe ich in der Nase einen sehr dezenten Rauchton. Dazu kommt dann eine fruchtige Süße, könnte PX sein. Es kommt eine süße Fruchtaromatik, gelbe Pflaumen sind da./G: Im Geschmack kommt auch der leichte Rauch oder zumindest eine Röstigkeit. Dann kommen auch würzige Aromen, Nussigkeit mit etwas Kakao. Leider kommen auch leicht seifig-schweflige Aromen. Der Whisky ist stärker, braucht etwas Wasser. Da ist konzentrierter Pflaumensaft, etwas Kirsche ist dabei./A: Im Nachklang leider auch das Fehlaroma, es bleiben auch fruchtig-süße Aspkete und etwas Holz.
- KK // N: Rosinen mit Rum versetzt, Kaffee, Milchschokolade / G: kräftiger Antritt, aromatisch, Zartbitter-Schokolade, Datteln, eingekochte Pflaumen / A: kurzer Abgang, der Alkohol klebt am Gaumen, aber sonst ist da nicht viel
- JS // N: Kirschen, Johannisbeeren, sehr fruchtbetont/ G: leicht pfeffriger Antritt, gesetzt, Kaffee und dunkle Schokolade/ A: mittellang mit subtiler Nussigkeit.
- AM // N: Die Nase ist etwas komplexer, aber auch mit einer schönen Sherrynase. Pflaumenkompott, Zimt, aber deutlich schwerer als der erste. / G: Auf der Zunge etwas komplexer, mit einer schönen Mischung aus süße und Würze. Dunkle Schokolade, Kaffee, dunkle Früchte. / A: mittellang. Die süße bleibt schön.
- MS // N: wachsig, Äpfel, Keksteig / G: würzig, etwas Waldhonig, Trockenfrüchte / A: länger, trocken, ein wenig Menthol
- KD // N: Nelke, Datteln, Dörrpflaumen, ein Hauch Zimt und Koriander / G: warm, etwas trocken, Trockenpflaumen, Rosinen, dunkle Schokolade, leicht bittere europäische Eiche / A: trocken, deutliche europäische Eiche, Rosinen und Dörrpflaumen
- SU // N: Fruchtig, beerig, Sherryfass, Äpfel, Möbelpolitur / G: Dunkle, alkoholische Beeren, angebranntes Holz, Muskatnuss, leichtes Metall, Nougat / A: Mittellang, Edelbitter, Eiche
- PS // N: jede Menge schwere Süße, absolute Sherry-Bombe, Maggi, Melasse, Trockenpflaumen, Gewürzkuchen, Zimt, dahinter etwas Schwefel, Tannenadeln, ganz dahinter etwas kräuterige Bitterkeit, /G: im Mund hauptsächlich bitter, Kräuter, Holz, fast wie Hustensaft, keine Süße mehr, fast keine Sherry-Noten mehr, eher Fehlnoten,
- WG // N: Trockenfrüchte, Nüssen, Studentenfutter / G: Orangen, Aperol, Sherry, Rosinen und Weinbeeren / A: lang und süß
Sample #3 – Bushmills Barolo, 51.2%
Stärke und Produkt?
- GE: Über 50%vol., Sherry oder Süßwein-Reifung, auch ca. 10 Jahre./Dieser Whisky ist nicht meins, die gemüsig-seifige Schwefelnote mag ich nicht.; Bewertung: ‚-‚
- KK: NAS, 46%, Tawny Port, Spey Tenne, Speyside; Bewertung: ‚+‘
- JS: Mind. 18 Jahre gereift, 48%, Vollreifung im Ex-PX-Fass. Ein Glenrothes, unabhängig abgefüllt?; Bewertung: ‚+ (80 EUR)‘
- AM: Etwas weniger Alkohol als der vorherige. Eventuell 50 Prozent. Das ganze aus einem Weinfass behaupte ich. Gefällt mir sehr gut, insbesondere die leichte Schmutzigkeit mit dem Anflug von Schwefel sind genau mein Ding. Ich glaube, aber dass das vom Fass kommt und tue mir mit der Destillerie etwas schwer. Ich tippe auf Hazelburn.; Bewertung: ‚+‘
- MS: 46%, 1st Fill Sherry, Blended Speyside; Bewertung: ‚+‘
- KD: 52%, Speyside, Ex-Sherry, 10 Jahre; Bewertung: ‚+‘
- SU: 46-50%, Sherrygedöns, schottisch, deutsch oder Korn? Furchtbar. Wirkt älter als die 2. Ich tippe einfach irgendwas, was ich nicht derzeit nicht mag: Glenallachie 12.; Bewertung: ‚-‚
- PS: Glenfarclas 15; Bewertung: o
- WG: 10y, 51%, Portweinfässer, Single Malt, Bunnahabhain Port Cask Finish; Bewertung: ‚+‘
Tasting Notes
- PM // Nase: Zwei mit Kleber verbundene Metallstreben? Schwierig. / Geschmack: Im Geschmack macht sich tatsächlich der Barolo bemerkbar. Eine deutliche Weinnote und leichte Schärfe auf der Zungenspitze. / Abgang: leichte Tresternoten mit rotem Wein, der langsam in ein wenig Eiche übergeht / Wertung: – — Mit dem werde ich nicht so richtig warm.
- GE // N: Im Nosing Sherrynoten und dazu eine herbe Note mit Kräutern, Kirschmarmelade – aber auch ein Zündplättchenhauch./G: Der Alkohol ist kräftig, braucht auch etwas Wasser, dann ist aber auch im Geschmack ein Schwefelhauch, den ich nicht mag. Wäre der nicht vorhanden, hätte der Whisky schöne Fruchtaromen. Für mich ist aber die schweflige Note abschreckend.
- KK // N: ohne probiert zu haben kommt ein süßer Weinduft aus dem Glas, oder eher Weingummibären / G: herb, würzig, samtig, und immer die Weingumminote im Hintergrund / A: Creme Brulee, süß, auch hier das Weingummi präsent
- JS // N: Dunkelfruchtig, Blockmalz, Leder, sehr gesetzt/ G: seidig, vollmundig, Rübenkraut, auch hier mit dunklen Früchten, sehr rund und spürbar Eiche/ A: lang mit Walnuss, Mokka und Orange.
- AM // N: Die Nase kommt etwas frischer daher, als die ersten beiden. Juicy Fruit Kaugummi, Marshmallows, Kirsche (wie bei emeukal für Kinder). Aprikosen oder Mirabellen, etwas hellere Früchte ingesamt. / G: Die Aromen aus der Nase finde ich wieder, dazu eine leichte Schmutzigkeit und Schwefel. Das gefällt mir. / A: Eher kurz bis mittellang und leicht würzig.
- MS // N: Holz, Schuhcreme, dunkle Trauben / G: dunkle Schokolade, weiches Mundgefühl, Sahnekaramell / A: würzig, etwas Menthol, mittelleang
- KD // N: Rumtopf, Nelke, Piment, / G: Trocken, Rumtopf, Piment, Nelke, Trockenfeige / A: trocken, lang, mit Feigen und Nelken
- SU // N: Jede Menge Sherry, Schokolade, altes Holz / G: Fette Sherryreifung, schokoladig, Muskatnuss, Mahagoni / A: Trocken, dunkel, warm, edelbitter
- PS // N: süße, milde Sherry-Noten, etwas altes Holz, Karamell, malzig, milchig, Werthers Echte, Bratapfel, Butter, Apple Crumble, dazwischen eine trockene Sommerwiese und etwas Kräuter, Tabak, /G: im Mund deutliche Bitterkeit zur Süße, fast schon verbranntes Karamell, Eichenholzbretter, Heu, Sommerwiese, Appel Crumble,
- WG // N: Datteln, Feige, Himbeeren und Brombeeren, Knäckebrot / G: Sauerkirschen, viel Holz, schwarze Johannisbeeren / A: holzig und lang
Sample #4 – Kingsbarns, DR, 58.2%
Stärke und Produkt?
- GE: Über 50%vol., Refill-Sherry Cask, Highlands./Das ist ein schöner Whisky, der mit gut gefällt. Villeicht der Beste bisher. Schöne Aromen, die nicht zu aufgesetzt sind, Frucht und herbe Aromen sind guter Balance, keine Fehlnoten, kein Schwefel, kein Muff.; Bewertung: ‚+‘
- KK: 15, 50%, Marsala, k.A., Edradour; Bewertung: ‚+‘
- JS: 10 Jahre, 53%, Ex-Rumfass, Highlands; Bewertung: o
- AM: Für ein klassisches Bourbonfass fehlt mir hier die Vanille, daher tippe ich auf einen hellen Süßwein. Könnte sogar ein Blend sein. Alkoholstärke 48%. Ich tappe im dunklen bei der Destillerie.; Bewertung: o
- MS: 52%, Sauternes Finish, das fette Mundgefühl erinnert mich an einen Tomatin; Bewertung: o
- KD: 55%, Ex-Sherry, Speyside, 15 Jahre; Bewertung: ‚+‘
- SU: 50-55%, tolles Bourbonfass, Speysider, 15 Jahre, Glenfiddich Perpetual; Bewertung: ‚+‘
- PS: Keine Ahnung was das ist, aber es ist grandios. Ein ganzes Weihnachtsessen in einem Glas; Bewertung: ‚+‘
- WG: 5y, 60%, Weinfässer, Single Malt, Lochlea Cask Strength; Bewertung: ‚-‚
Tasting Notes
- PM // Nase: Karamell und süßer Kuchen. Feine Mentholschärfe im Hintergrund. / Geschmack: erst malzige Süße aber dann explodiert der im Mund und ist ungestüm. / Abgang: die Mentholschärfe hält an / Wertung: o
- GE // N: Im Nosing schöne Fruchtnoten, gelbe Pflaumen, Pfirsich, etwas Wildkirsch-Menthol Hustenbonbon. Alkohol ist in der Nase nicht auffällig./G: Auch der braucht Wasser und wird dann cremiger, es kommt trockener Kakao, herbe Schokolade, vielleicht auch etwas Tabak. Dazu Karamell und etwas Malz, Holz ist angenehm mit herber Würze. Dazu kommt eine interessante Roughness./A: Es bleibt etwas Schärfe vom Alkohol, aber nicht unangenehm, leichtes Holz, leichte Trockenheit.
- KK // N: schon wieder Weingummibären, aber dieses Mal helle / G: süßer und kräftiger Antritt, gefährlich süffig / A: lang und wärmend
- JS // N: säuerlich, vergorene Früchte, Ananas/ G: Puderzucker, Zitrusfrüchte, Eiche/ A: mittellang
- AM // N: Eine leichte Rauchnote, insgesamt recht frisch, aber auch irgendwie nicht richtig greifbar. Ich habe eine gewisse Zuckersüße in der Nase, dazu leichte hellere Früchte, saure Apfelringe. / G: Alkohol ist gut eingebunden, die süße ist zurück und auch eine leichte Fruchtigkeit. Ansonsten nicht besonders komplex. / A: kurz und leicht würzig.
- MS // N: helle Früchte, Birne, ölig, Dessertwein / G: Haribo saure Apfelringe, Weinnoten, Getreide / A: etwas Ingwer, mittellang
- KD // N: Orange, Vanille, Fudge / G: wärmend, viskos, mit Orangenlikör, Pflaumen, Feigen, Datteln, Rosinen. / A: lange anhaltende Trockenfrucht, wärmend, adstringierend,
- SU // N: Vanille, Vanille, Vanille, Zitronengras, Vanille, weißer Pfeffer, eventuell etwas Vanille / G: Süffig, Gras, Vanille, Frühlingswiese, erhöhte Trinkstärke, Vanille, Karamell, altes Holz / A: Mittellang, altes Holz, leichter Pfeffer
- PS // N: super frische Süße, Zuckerguss, Kondesmilch, etwas grüner Apfel, eine blühende Blumenwiese, Orangenschale, tropische Früchte (Ananas, Litchi), ist da ein Hauch von Rauch?, nach und nach kommen noch fleichige Aromen dazu, „keeps on giving“, /G: im Mund genauso irre süß, fruchtiger Zuckerguss mit einem Hauch bitteres Holz und Rauch und fast ein bisschen fleischig, dann kommt die Orangenschale und die Sahnigkeit
- WG // N: Malz, Getreide und Birne, Zuckerwatte, New Make / G: weich und süß, aber alkoholisch, mit Toffee und Dosenbirne / A: süß und mittellang
Sample #5 – Benromach, 2013/2024, 61.1%
Stärke und Produkt?
- GE: 50%vol., Bourbon-Fass, auch so um die 10 Jahre./Vielleicht ist der whisky noch nicht alt, da ist die Süße, da ist eine belegende Note. Da ist aber auch ein Funk, der den Whisky interessant macht, der gut zur süßen Basis passt und diese gut kontrastiert. Finde ich gerade sehr lecker.; Bewertung: ‚+‘
- KK: 12, ~50%, Bourbon, k.A., Ardmore (könnte aber auch ein Bowmore sein); Bewertung: ‚+‘
- JS: 11 Jahre, 54,7%, White-Port-Finish, Glen Scotia, Campbeltown Festival; Bewertung: ‚+ (50 EUR)‘
- AM: Alkoholstärke: 53 Prozent. Könnte tatsächlich ein Bourbonfass sein. Ardmore behaupte ich spontan.; Bewertung: o
- MS: 48%, Rum Finish, könnte Glen Scotia sein; Bewertung: o
- KD: 56%, Ex-Bourbon, 15 Jahre; Bewertung: o
- SU: 52-55%, Bourbonfass, wenn Islay dann Staoisha, glaube aber eher an Ardmore, 11-13 Jahre, unabhängig abgefüllt; Bewertung: ‚+‘
- PS: Ein toller und geradliniger Rauch-Whisky. Ich tippe Caol Ila Moch.; Bewertung: ‚+‘
- WG: 9y, 46%, Bourboncasks, Single Malt, Caol Ila; Bewertung: o
Tasting Notes
- PM // Nase: leichte Rauchnote und Umami. Vielleicht auch ein paar Gartenkräuter aber ganz dezent. Mit der Zeit bekomme ich sogar etwas Schinkenspeck. Mit Wasser etwas feuchtes Papier. / Geschmack: ein wenig old style und verhältnismäßig sanft im Mund. / Abgang: die Explosion kommt erst im Abgang aber deutlich dezenter als bei #4. Im Nachgang kommt etwas Eiche zum Vorschein verbunden mit Trockenheit. / Wertung: o — Trotzdem der sich friedlich verhält, sind mir die 61% etwas zu viel.
- GE // N: Im Nosing schöne Fruchtnoten, gelbe Pflaumen, Pfirsich, etwas Wildkirsch-Menthol Hustenbonbon. Alkohol ist in der Nase nicht auffällig./G: Auch der braucht Wasser und wird dann cremiger, es kommt trockener Kakao, herbe Schokolade, vielleicht auch etwas Tabak. Dazu Karamell und etwas Malz, Holz ist angenehm mit herber Würze. Dazu kommt eine interessante Roughness./A: Es bleibt etwas Schärfe vom Alkohol, aber nicht unangenehm, leichtes Holz, leichte Trockenheit.
- KK // N: schon wieder Weingummibären, aber dieses Mal helle / G: süßer und kräftiger Antritt, gefährlich süffig / A: lang und wärmend
- JS // N: säuerlich, vergorene Früchte, Ananas/ G: Puderzucker, Zitrusfrüchte, Eiche/ A: mittellang
- AM // N: Eine leichte Rauchnote, insgesamt recht frisch, aber auch irgendwie nicht richtig greifbar. Ich habe eine gewisse Zuckersüße in der Nase, dazu leichte hellere Früchte, saure Apfelringe. / G: Alkohol ist gut eingebunden, die süße ist zurück und auch eine leichte Fruchtigkeit. Ansonsten nicht besonders komplex. / A: kurz und leicht würzig.
- MS // N: helle Früchte, Birne, ölig, Dessertwein / G: Haribo saure Apfelringe, Weinnoten, Getreide / A: etwas Ingwer, mittellang
- KD // N: Orange, Vanille, Fudge / G: wärmend, viskos, mit Orangenlikör, Pflaumen, Feigen, Datteln, Rosinen. / A: lange anhaltende Trockenfrucht, wärmend, adstringierend,
- SU // N: Vanille, Vanille, Vanille, Zitronengras, Vanille, weißer Pfeffer, eventuell etwas Vanille / G: Süffig, Gras, Vanille, Frühlingswiese, erhöhte Trinkstärke, Vanille, Karamell, altes Holz / A: Mittellang, altes Holz, leichter Pfeffer
- PS // N: super frische Süße, Zuckerguss, Kondesmilch, etwas grüner Apfel, eine blühende Blumenwiese, Orangenschale, tropische Früchte (Ananas, Litchi), ist da ein Hauch von Rauch?, nach und nach kommen noch fleichige Aromen dazu, „keeps on giving“, /G: im Mund genauso irre süß, fruchtiger Zuckerguss mit einem Hauch bitteres Holz und Rauch und fast ein bisschen fleischig, dann kommt die Orangenschale und die Sahnigkeit
- WG // N: Malz, Getreide und Birne, Zuckerwatte, New Make / G: weich und süß, aber alkoholisch, mit Toffee und Dosenbirne / A: süß und mittellang
Sample #6 – Slyrs Bavarian PEAT 1.1, 56.1%
Stärke und Produkt?
- GE: Auch über 50%vol. – ich bin gedanklich bei 100 Proof. Ex-Bourbon, Rauch./Auch das ist ein leckerer Trinkwisky, der nicht zu komplex, durch den Rauch aber auch nicht langweilig ist.; Bewertung: ‚+‘
- KK: 13, 53%, Rotwein, Independent Bottler, Caol Ila; Bewertung: ‚+‘
- JS: 12 Jahre, 55%, Ex-Bourbonfass, vielleicht ein Jura?; Bewertung: ‚-‚
- AM: Ebenfalls Fassstark bei 54%. Das Fass würde ich auf Sauternes oder so was tippen. Destillerie finde ich sehr schwer. Benrinnes vielleicht?; Bewertung: o
- MS: 46%, Refill Sherry, Dailuaine; Bewertung: o
- KD: 58%, 10 Jahre, Ex-Bourbon; Bewertung: o
- SU: 55-60%, irgendeine Form von Süßweinfass, für mich am ehesten Port, gedanklich bin ich auf Islay, aber wo? Rein vom Ausschlussprinzip Caol Ila oder Kilchoman , ich sag mal Kilchoman Port, 6-8 Jahre; Bewertung: o
- PS: Auch hier bin ich leider ahnungslos. Aufgrund der Schwere des kalten Rauchs, würde ich auf Ardbeg tippen, aber da fällt mir keiner ein, der da passen würde. Port Charlotte wäre noch kräftiger und Ledaig ‚wärmer‘. All in all aber ein phantastischer Whisky; Bewertung: ‚+‘
- WG: 7y, 54,4%, Bourbon- und Weinfässer, Single Malt, Port Charlotte 2024 SYC:01; Bewertung: ‚+‘
Tasting Notes
- PM // Nase: Torf aber anders als gewohnt. Etwas Malz und zerkaute Traubenkerne blitzen durch. Eine feine Mentholschärfe. / Geschmack: auch am Gaumen ist der Torf anders aber dominant. Ein wenig Mentholschärfe breitet sich aus. / Abgang: das Menthol hält an und wird etwas vom Torf begleitet / Wertung: o
- GE // N: Im Nosing schöne Fruchtnoten, gelbe Pflaumen, Pfirsich, etwas Wildkirsch-Menthol Hustenbonbon. Alkohol ist in der Nase nicht auffällig./G: Auch der braucht Wasser und wird dann cremiger, es kommt trockener Kakao, herbe Schokolade, vielleicht auch etwas Tabak. Dazu Karamell und etwas Malz, Holz ist angenehm mit herber Würze. Dazu kommt eine interessante Roughness./A: Es bleibt etwas Schärfe vom Alkohol, aber nicht unangenehm, leichtes Holz, leichte Trockenheit.
- KK // N: schon wieder Weingummibären, aber dieses Mal helle / G: süßer und kräftiger Antritt, gefährlich süffig / A: lang und wärmend
- JS // N: säuerlich, vergorene Früchte, Ananas/ G: Puderzucker, Zitrusfrüchte, Eiche/ A: mittellang
- AM // N: Eine leichte Rauchnote, insgesamt recht frisch, aber auch irgendwie nicht richtig greifbar. Ich habe eine gewisse Zuckersüße in der Nase, dazu leichte hellere Früchte, saure Apfelringe. / G: Alkohol ist gut eingebunden, die süße ist zurück und auch eine leichte Fruchtigkeit. Ansonsten nicht besonders komplex. / A: kurz und leicht würzig.
- MS // N: helle Früchte, Birne, ölig, Dessertwein / G: Haribo saure Apfelringe, Weinnoten, Getreide / A: etwas Ingwer, mittellang
- KD // N: Orange, Vanille, Fudge / G: wärmend, viskos, mit Orangenlikör, Pflaumen, Feigen, Datteln, Rosinen. / A: lange anhaltende Trockenfrucht, wärmend, adstringierend,
- SU // N: Vanille, Vanille, Vanille, Zitronengras, Vanille, weißer Pfeffer, eventuell etwas Vanille / G: Süffig, Gras, Vanille, Frühlingswiese, erhöhte Trinkstärke, Vanille, Karamell, altes Holz / A: Mittellang, altes Holz, leichter Pfeffer
- PS // N: super frische Süße, Zuckerguss, Kondesmilch, etwas grüner Apfel, eine blühende Blumenwiese, Orangenschale, tropische Früchte (Ananas, Litchi), ist da ein Hauch von Rauch?, nach und nach kommen noch fleichige Aromen dazu, „keeps on giving“, /G: im Mund genauso irre süß, fruchtiger Zuckerguss mit einem Hauch bitteres Holz und Rauch und fast ein bisschen fleischig, dann kommt die Orangenschale und die Sahnigkeit
- WG // N: Malz, Getreide und Birne, Zuckerwatte, New Make / G: weich und süß, aber alkoholisch, mit Toffee und Dosenbirne / A: süß und mittellang
Welchen Whisky würdest Du gerne zu Weihnachten bekommen und warum?
- GE : Sample 4. Der Whisky hat eine schöne Nase, starken Alkohol, der mit Wasser zu bändigen ist und eine Roughness, die ihn interessant macht
- KK : Also, ich würde mich dabei über Whisky Nr. 3 oder Nr. 4 oder Nr. 5 oder Nr. 6 freuen. Alle vier in ihrem Geschmacksprofil sehr schöne Abfüllungen, die mir sehr gemundet haben.
- JS : Ich wünsche mir die Nr. 3, weil er wunderbar rund und gesetzt ist. Perfekt für einen Winterabend – zu einer Schallplatte von Eric Clapton.
- AM : Whisky Nr 3. Der hat mich ziemlich abgeholt. Den mach ich gerne unterm Baum auf.
- MS : Die Nummer 3 hat mir am Besten gefallen, daher würde ich die nehmen. Der Whisky passt für mich auch besser in die Weihnachtszeit als die anderen. Mit dem kann man sich nach dem (zu reichlichen) Essen in Ruhe beschäftigen…
- KD : Eine tatsächlich schwere Entscheidung, da mir von den ersten vier Whiskys alle sehr gut gefallen haben und sie perfekt in die Weihnachtszeit passen, wo es bei mir durchaus auch mal Sherry- und Portlagerung sein darf. In die engere Auswahl kommen dann Nummer 3 und 4, wenn ich mich dazwischen entscheiden muss, ist die Nummer 4 etwas vorne.
- SU : Mich macht wann zu Weihnachten am ehesten mit einer gelungenen Bourbonfassreifung glücklich und dabei ist es auch völlig egal, welche Brennerei, welcher Alkoholgehalt, welches Land oder rauchig/nichtrauchig. Von den Samples wäre mir daher Nummer 4 oder 5 am liebsten.
- PS : Ich schwanke zwischen 4 und 6, entscheide mich aber für 4 weil das die größte aromatische Überaschuung ist.
- WG : Die Nummer 6 – denn der subtile Rauch verbunden mit komplexen Aromen von mineralisch bis fruchtig gefiel mir sehr gut und würde auch als „Weihnachtswhisky“ gut passen.
Welchen Whisky würdest Du zu Weihnachten verschenken und warum?
- GE : Signatory 100 Proof Orkney. Das ist guter Highland Park mit kräftigem Alkohol, gutem Alter (14 Jahre) zu einem guten Preis. Das ist guter Whisky – Highland Park selbst schafft das nicht zu einem akzeptablen Preis …
- KK : Kommt ja immer auch auf die Zielperson an. Ich würde zum Verschenken einen kräftigen Whisky, gerne auch rauchig, der im Sherry- oder Portweinfass gereift wurde, wählen. Mir fällt da spontan die Harzer Hammerschmiede (Glen Els) ein, deren Hertgow-Abfüllungen sind in meinen Augen geradezu prädestiniert als Weihnachts-Whisky.
- JS : Verschenke würde ich an einen Liebhaber die Nr. 5. Es gibt viel zu entdecken und die Ecken und Kanten müssen umschifft werden.
- AM : Ich verschenke tatsächlich gerne die Core-Range Flaschen von Raasay. Der Whisky ist sehr gut, obwohl noch so jung und die Flaschen machen was her.
- MS : Ich würde (wie immer) einen nicht-rauchigen, Sherry-Faß gereiften Malt verschenken, der die typischen weihnachtlichen Aromen mitbringt, z.B. die jährliche Weihnachtsabfüllung von Glenfarclas. Wenn es auch rauchig sein darf, ist der Ardbeg Uigeadail eine gute Wahl – auch wenn der immer teurer wird… ist ja Weihnachten ;-)
- KD : Je nach Vorlieben der einzelnen Person würde ich #1-4 alle für ein Geschenk auswählen. Ansonsten verschenke ich gerne Whiskys von Brennereien oder Stile von denen ich weiß, dass sie den Horizont des Beschenkten erweitern.
- SU : Ich würde tatsächlich versuchen, mich nach den Vorlieben des Beschenkten zu richten und nicht irgendwie in eine mir genehme Richtung zu missionieren. Wenn irgend möglich würde ich allerdings keine dieser fetten modernen Sherryreifungen wie Sample 2 oder 3 verschenken, da mir dieser Trend absolut zuwider ist und ich den nicht unterstützen möchte.
- PS : Ich tendiere zum Royal Brackla 12yo. Das PLV ist unschlagbar, das Design der Flasche ist super hochwertig und die Historie der Brennerei immer eine Geschichte wert. Für besonders geliebte Menschen greift man zum 18yo.
- WG : Die Samples 2 und 3 würde für mich geschmacklich als „Weihnachts-Whisky“ durchgehen, von daher sind das sicher schöne Geschenke. Für Rauchfans ist die Nummer 6 sicherlich was besonderes, was auch immer es sein mag.
Fazit der Blind Tasting XMAS Challenge 2024
In der Zwischenzeit gibt es bei der XMAS Challenge selbsterfüllende Prophezeiungen. Eine ist wohl, dass ich von der Meinung der Teilnehmer deutlicher abweiche als sonst. Bei einigen Mitstreitern würde ich behaupten ich habe einen ähnlichen Geschmack und mir gefallen die gleichen Whiskys – aber nicht so bei der XMAS Challenge 2024. Das ist mir auch die Jahre zuvor schon aufgefallen. Ein Beispiel ist der Tobermory. Den hätte ich vermutlich im Blind Tasting auch jünger eingeschätzt, aber da ich wusste, dass er 25 Jahre auf dem Buckel hat, habe ich mir mehr Zeit gelassen und fand ihn dann ganz gut. Die weitere Bestätigung gab es wieder für Stefan, der regelmäßig den ältesten als jüngsten Whisky tituliert! Glückwunsch, der Titel bleibt Dir!
Die meisten „gefällt mir“ hat in der Wertung der Bushmills bekommen, der mir persönlich nicht gefallen hat. Das liegt aber an Rotweinfässern, mit denen ich mich ähnlich schwer tue wie mit Port. Die Favoritenrolle haben sich dieses Mal gleich drei geteilt: der Bushmills, der Kingsbarns und der Slyrs. Somit haben es ein irischer und dein deutscher Whisk(e)y geschafft, als Favorit durchzugehen.
Ich danke allen Teilnehmern, die das ganze Jahr immer so fleissig dabei sind und sich den Blind Tasting Challenges stellen. Ich wünsche Euch, Euren Familien und allen Lesern eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest. Vielleicht habt Ihr ja hier noch ein Weihnachtsgeschenk entdeckt?
Das meinten meine Mitstreiter zur XMAS Challenge 2024
- GE: Ein schönes Tasting mit interessanten, eher alkoholstarken Whiskys. Brennereien habe ich leider nicht erkannt. Ich bin auf jeden Fall in Schottland, alles sind nicht zu alte, aber reife Whiskys. Leider haben 2 und vor allem 3 eine unangenehme Schwefelnote. Dafür sind 4,5 und 6 sehr lecker. Mein Favorit ist die Nummer 4.
- KK: Schwierig dieses Mal, da mir Whisky Nummer 3 bis 6 ausnehmend gut gefallen haben. Jeder auf seine Art und Weise. Ich muss mich aber im Fazit auch nicht auf einen Favoriten eingrenzen lassen, obwohl ich es ja in dem entsprechenden Feld muss (ja, ich muss das wieder erwähnen ;-) ). Die letzten vier Kandidaten waren jeder in seiner Disziplin sehr schöne Vertreter. Nummer 3 im Bereich Portwein, Nummer 4 beim Süßwein, Nummer 5 im klassischen Bourbon und Lighgtly Peated Bereich sowie Nummer 6 in der Kombination Rotwein und Rauch. Vielen Dank für die tollen Samples, ich bin gespannt, was da dahintersteckt. Ich könnte mir den ein oder anderen Kauf durchaus vorstellen. Mein Favorit ist die Nummer 6.
- JS: Lieber Peter, das waren ganz tolle Drams, die Du uns zum XMAS 2024 präsentiert hast. Danke dafür. Auf die Auflösung bin ich sehr gespannt und wenn es passt, kommt vielleicht noch ein Großsample aus diesem Blind-Tasting unter den Baum. Ich wünsche Dir und allen Teilnehmern ein schönes Fest und ein gesundes Jahr 2025. Beste Grüße aus Siegen. Mein Favorit ist die Nummer 3.
- AM: Mal wieder eine schöne Challenge. Ich tappe – wie immer – im dunklen, was die konkrete Destillerie angeht, aber das kennt ihr ja schon. Insgesamt hab ich mir heute mit den Tastingnotes etwas schwer getan, aber das kann auch daran liegen, dass gestern Weihnachtsfeier war und die Geschmacksknospen noch etwas betäubt sind. Ich bin auf jeden Fall auf die Auflösung gespannt. Mein Favorit ist die Nummer 3.
- MS: Alles solide Whiskies von guter Qualität. Ich hätte zum Thema XMAS gerne noch eine Sherrybombe und einen richtig deftigen Raucher gehabt (gerne mit Schwefel wg. Sylvester ;-) ). Wie immer wird es wohl so sein, dass man nach der Auflösung die Drams nochmal anders bewertet – ich bin gespannt drauf… Mein Favorit ist die Nummer 3.
- KD: Eine sehr spannende Winterchallenge mit vier „Weihnachtswhiskys“ und zweien, die eher aus der Reihe fallen. Erkannt habe ich keinen davon, dafür verkoste ich zu wenig von dem, was aktuell auf dem Markt ist. Danke an Peter für die schönen Verkostungen, Blamagen und Überraschungen in diesem Jahr – ich wünsche ein segensreiches Weihnachtsfest, bei dem der eine oder andere Dram unterm Baum liegt. Mein Favorit ist die Nummer 4.
- SU: Vor der Weihnachts-Challenge hab ich ja jedes Jahr Angst, denn da hab ich noch nie auch nur annähernd richtig gelegen, klassische Schotten für Bourbon gehalten oder den ältesten Abfüllungen in der Challenge zuverlässig höchstens sieben Jahre attestiert [Anmerkung: sehr zuverlässig auch dieses Jahr wieder!]. Die sechs diesjährigen Samples geben ein durchaus spannendes Tasting ab, auch wenn 2 und 3 nicht in meiner Komfortzone lagen. Ich hab die Whiskys im ersten von zwei Durchgängen so entspannt vor mich hin getrunken, dass ich erst danach gemerkt hab, dass ich bei Nummer 4 gar keine Notes mitgeschrieben hatte. Vielen Dank für all die Challenges das ganze Jahr über – Mögest du mich noch häufig in die Sch?!&e reiten. Mein Favorit ist die Nummer 4.
- PS: 4 und 6 waren phantastische Drams, wobei 6 natürlich schon deutlich zur Kategorie „special interest“ gehört. 2 war für mich ein absoluter Totalausfall, weil die Nase so viel verspricht und der Whisky am Gaumen gar nichts davon einhalten kann. Insgesamt war das Lineup aber wieder einmal super spannend und sehr gut zusammen gestellt. Mein Favorit ist die Nummer 6.
- WG: In der XMAS-Challenge haben wir mengenmäßig immer einiges vor uns und auch qualitativ wusste das Blind-Tasting kurz vor Weihnachten oft sehr zu überzeugen. Die Erwartungen waren also hoch! Hat Peter wieder ein paar Highlights reingepackt oder werden wir dieses Jahr besonders gefordert? Wie immer beides! Wer auch nur eine Destillerie richtig erraten hat – Chapeau! Ich habe es mit dem ersten Bauchgefühl probiert und bin gespannt. Geschmacklich hat es auf jeden Fall wieder viel Spaß gemacht. Eine schönes Lineup, wahrscheinlich mit verschiedenen Fassarten, von Trink- bis Fassstärke, mild und rauchig, aus alten und neuen Destillerien. Da war einiges leckeres dabei und ich freue mich auf die Auflösung. Herzlichen Dank, Peter! Für diese und all die anderen Challenges in diesem Jahr! Frohe Weihnachten! Mein Favorit ist die Nummer 6.
Danke allen fürs Mitmachen!
Vielen Dank für die Proben:
- an Thomas/Suntory für den Highland Park 18yo
- an Maya/Diversa Spezialitäten für den Tobermory 25yo
- an Valeria/MuthKomm für den Bushmills Barolo
- an Katja&Florian/Kammer-Kirsch für den Kingsbarns
- an Julia/Kirsch-Import für den Benromach
- an Kilian/Slyrs für den Slyrs Bavarian PEAT 1.1
Die restlichen Challenges kannst Du hier nachlesen
- 1. Blind Tasting: 3 Single Malts – 7+1 Blogger
- 2. Blogger Blind Tasting: Kann man einen Blend oder Single Malt blind erkennen?
- 3. Blind Tasting: 10 Blogger stellen sich der Sherry Challenge
- 4. Blind Tasting: 10 Blogger im Vertical Tasting
- 5. Blind Tasting: 10 Blogger suchen das richtige Land
- 6. Blind Tasting Challenge: 10 Blogger und eine ungewöhnliche Destillerie
- 7. Blind Tasting Challenge: 9+1 Blogger und die Destillerie in neuem Gewand
- 8. Blind Tasting Challenge: 8+1 Blogger und das Versteckspiel mit Sherry
- 9. Blind Tasting Challenge – Standard oder hässliches Entlein?
- 10. Blind Tasting Challenge – Einer mit Ecken und Kanten
- 11. Blind Tasting Challenge: HYPER HYPER
- 12. BTC: XMAS – die glorreichen Sieben
- 13. Blind Tasting Challenge – Was machen die anders?
- 14. Blind Tasting Challenge Port Charlotte: Jetzt wird es rauchig/torfig!
- 15. Blind Tasting Challenge: Terroir – Waterford Single Farm Destillate
- 16. Blind Tasting Challenge BenRiach – Torf oder lieber nicht?
- 17. Blind Tasting Challenge Kleine Weltreise – Deutscher Whisky
- 18. Blind Tasting Challenge Japan
- 19. Blind Tasting Challenge Schottische Regionen
- 20. BTC: Weihnachten im Glas?
- 21. Blind Tasting Challenge – Glasgow Distillery Vertical
- 22. Blind Tasting Challenge – Peaty – Welcher ist der torfigste Whisky?
- 23. Blind Tasting Challenge Glenturret – Destillerie unter dem Radar
- 24. Blind Tasting Challenge – Cotswolds – Wer hat an der Uhr gedreht?
- 25. Blind Tasting Challenge Dewars – Gleich alt oder älter?
- 26. Blind Tasting Challenge – Sherry Reifung weltweit
- 27. Blind Tasting – XMAS Challenge 2021
- 28. Blind Tasting Challenge – Versteckspiel
- 29. Blind Tasting Challenge – Blend Blend Baby
- 30. Blind Tasting Challenge Black Bottle – Geblendet oder nicht?
- 31. Blind Tasting Challenge Distell – Gleich alt aber anders?
- 32. Blind Tasting – XMAS Challenge 2022
- 33. Blind Tasting Challenge – Schwesterfässer
- 34. BTC – der Einfluss der Alkoholstärke auf die Aromen
- 35. BTC – Finish oder Vollreifung
- 36. BTC – Fokus Alter mit Bandbreite
- 37. Blind Tasting – XMAS Challenge 2023
- 38. BTC – Destilleriecharakter GlenAllachie
- 39. BTC – Vielfalt andere Länder: fesslermill aus Deutschland
- 40. BTC – Langatun mit besonderen Fässern
- 41. BTC – Kyrö: Finnischer Rye
- 42. BTC Brave New Spirits – es wird BUNT